Sogar Waldohreulen kommen mittlerweile in Bremer Gärten und Innenhöfen vor. Foto: Bollmann
Vögel beobachten kann zum Artenschutz beitragen
Vögel beobachten kann nicht nur ein faszinierendes Hobby sein, sondern auch ein sinnvoller Beitrag zum Artenschutz. Die ideale Gelegenheit, dies auszuprobieren, bietet die „Stunde der Wintervögel“ vom 10. bis 12. Januar 2025. Der Nabu und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) veranstalten die bundesweite Mitmachaktion bereits zum 15. Mal. Egal ob im Garten oder auf dem Balkon, am eigenen Futterhäuschen oder im öffentlichen Park: Deutschlandweit sind alle Vogel- und Naturfreunde aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel zu zählen und zu melden.
Der auch Gimpel genannte Dompfaff lässt sich im Winter öfters in den Gärten der Stadt beobachten. Foto: Bollmann
Mitmachaktion in Sebaldsbrück
Im Rahmen der diesjährigen Mitmachaktion und Zählung bietet der Nabu Bremen angeleitete kostenlose Zählaktionen in Sebaldsbrück und in Bremen Nord an. In Sebaldsbrück zählt Vogelkundler Florian Scheiba mit Interessierten und Familien mit Kindern ab acht Jahre am Sonntag, 12. Januar, von 10 bis 11 Uhr, im Schlosspark während eines vogelkundlichen Rundgangs. Treffpunkt ist Ecke Schlossparkstraße / Sebaldstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bei der Zählaktion werden Bestandstrends bei Gartenvögeln erfasst
Bei der Aktion geht darum, häufige Arten des Siedlungsraums wie Amsel, Meise und Spatz zu ermitteln und Bestandstrends festzustellen. Besondere Aufmerksamkeit soll diesmal der neue Vogel des Jahres bekommen, der Hausrotschwanz, denn er bleibt im Winter immer häufiger bei uns, statt Richtung Süden zu ziehen. Gesammelt und gemeldet werden die Vogelsichtungen bis zum 20. Januar 2025 (einschließlich) per Online-Formular, Meldecoupon oder über die App „Vogelwelt“ unter stundederwintervoegel.de im Internet.
Dort finden sich auch Zählhilfen, Artenporträts, Fütterungstipps und das E-Learning-Tool „Vogeltrainer“. Außerdem gibt es den Nabu-Vogel-Podcast Reingezwitschert
Die Ringeltaube lässt sich auch in heimischen Gärten beobachten. Foto: Bollmann