US-Zölle, Handelskammer. HWWI, Trump, USA, Bremen, Marcus, Schmidt Handelskammer ordnet US-Zölle ein: Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger (l.) und Präses André Grobien (r.) ließen dafür Stephan Sacht vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut ermitteln. Foto: Marcus Schmidt
HWWI

„Auswirkungen weniger gravierend“

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Handelskammer zu Trumps Zöllen / Leichte Jobverluste möglich

Nach einer Anpassungsphase könnte es einen leichten Rückgang der Beschäftigten geben – aber auch neue Partner und Märkte. Das seien erste Auswirkungen der aktuellen US-Zölle, die Bremens Handelskammer aufgrund einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes (HWWI) erwartet. Die Amerikaner würden sich selbst am meisten schaden. Ein Handelskrieg USA gegen China würde zu positiven Effekten für den Handelsplatz Bremen führen. Aber die Automobilbranche könnte bis zu 15 Prozent Exporte in die USA verlieren. So fasst es Präses André Grobien zusammen, erwartet aber auch „neue Chancen und Wege für die EU.“ Sie müsse dafür stark auftreten.

Szenarien der US-Zölle: Eskalation oder Entspannung

Das HWWI erdachte dafür zwei Szenarien nach durch die US-Zölle auftreten könnten, eine sich entspannende und eine weiter eskalierende Entwicklung: „Im Szenario Eskalation lassen sich anhand der Simulationsergebnisse positive Output- und Beschäftigungseffekte (plus 1,45 und 2,76 Prozent) beobachten.“ Als Grund hierfür könne der starke Preisrückgang für importierte, für die Automobilproduktion notwendige Zwischenprodukte aus China aufgrund des in diesem Szenario unterstellten eskalierenden Handelskonflikts genannt werden. Das entlaste die Kostenstruktur der Autobranche.
Im Szenario Entspannung, „würden Produktion und Beschäftigung um 0,24 und 0,45 Prozent absinken.“

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