Högl Rackles Senat Inneres Schule Eva Högl, die ehemalige Wehrbeauftragte der Bundesregierung, und Mark Rackles, der frühere Staatssekretär für Bildung in Berlin, sollen in Bremen Senatsmitglieder werden. Wenn es nach Bürgermeister Andreas Bovenschulte und dem SPD-Vorstand geht. Foto: Marcus Schmidt
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Mäurer-Nachfolgerin hat „vor Uniformen keine Scheu“

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SPD-Vorstand nominiert Eva Högl als Innensenatorin und Mark Rackles als Schulsenator.

Mit etwa 30-minütiger Verspätung verkündete SPD-Parteichef Falk Wagner am Donnerstagabend (28. August) die möglichen neuen Senatsmitglieder: Eva Högl soll Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer folgen. Mark Rackles könnte Schulsenatorin Sascha Aulepp ersetzen. 17 Mitglieder des SPD-Vorstandes haben sie kurz zuvor einstimmig nominiert.

Bürgermeister Bovenschulte sieht überragendes Votum

„Das ist ein überragendes Votum. Es sind sind zwei herausragende Personalvorschläge“, schwärmte Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Die ehemalige Wehrbeauftragte der Bundesregierung und der ehemalige Staatssekretär für Bildung in Berlin müssen vom Landesparteitag der SPD nominiert und von der Bürgerschaft gewählt werden.

Högl hat eine Wohnung gefunden

„Vor Uniformierten habe ich keine Scheu“, betont Högl, die diese Woche auch Werder-Mitglied geworden ist. Sie hat auch schon eine Wohnung gefunden. Als ehemalige Bundestagsabgeordnete wolle sie die gute Politik ihres Vorgängers Mäurer fortsetzen. „Ich werde aber keine Kommentare von der Seitenlinie geben.“

Rackles findet Bremen entspannter als Berlin

Mark Rackles älteste Verbindung zu Bremen besteht in seiner Urtante, die über Bremerhaven nach Amerika ausgewandert war. Er findet: „Die Stadt Bremen ist deutlich entspannter als Berlin.“ Die Kandidatin und der Kandidat haben bei der Pressekonferenz noch keine echten Details verraten, was sie anders oder neu machen wollen. Nur so viel:

Kriminalität und Immigration sind zwei von Högls größeren Themen. Rackles will unter anderem, möglichst viele Schulen besuchen. Beide sehen aber die Mittel der Stadt als eine Herausforderung. Rackles meint: „Geld ist nicht alles. Man muss Ansätze finden, damit effizienter umzugehen.“

Größte Oppositionspartei erkennt „Abstiegstrainer“

Heiko Strohmann, der Landesvorsitzende der CDU Bremen, sagt zum Wechsel: „Bürgermeister Bovenschulte tritt auf wie ein Abstiegstrainer, der in der Halbzeit die halbe Mannschaft austauscht.“  Schon zur Hälfte der Legislatur sei der größten Oppositionspartei klar: „Sein Modell ist gescheitert.“ Die Linken und Grünen würden weiter jeden ernsthaften Kurswechsel in der Sicherheitspolitik blockieren.

 

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