„Achtung! Dies ist eine Probewarnung im Rahmen des bundesweiten Warntages. Es besteht keine Gefahr“. Das hörten Bewohner, Touristen und Berufstätige aus dem trichterförmigen Lautsprecher auf der neuen Drohen des Bremer Katastrophenschutzes. Die wurde überm Hafenbecken vorm Zech-Hochhaus erstmals der Presse vorgeführt – während überall in der Stadt Sirenen heulten und Handys piepten.
Scheinwerfer, Kameras, Sirene und Lautsprecher an Bord

Wie ein Raumschiff aus einer anderen Welt: Jedes technische Detail dient dem Schutz der Bremerinnen und Bremer. Foto: Marcus Schmidt
Das Katastrophenschutz-Dreieck als Kennzeichen, Kameras zur Überwachung der Lage und zwei sehr helle Minischeinwerfer werden vom Boden aus gesteuert. Bei der Premiere erklärte Pilot Pascal Radon das Fluggerät: „Das ist eine M 30 T. Das T steht Thermalkamera.“ Die Drohne kommt von der Firma DJI. Innensenator Ulrich Mäurer habe dafür etwa 15.000 Euro bewilligt. Sie kann bis zu 80 Stundenkilometer schnell fliegen, hält Windgeschwindigkeiten bis zu 50 Stundenkilometern und Spritzwasser aus.
Katastrophenschutz erhofft einwandfreie Warnsysteme

Ein 80-Stundenkilometer schneller Helfer: Die Drohne des Katastrophenschutzes kann auch in großer Höhe und über dem Wasser Menschen in Gefahr suchen oder warnen. Foto: Marcus Schmidt
Alexander Hanke ist beim Innensenator Referent für Katastrophenschutz und Krisenmanagement: „Wir haben die Drohne beschafft, um in Katastrophenlagen aber auch darunter, in Großschadenslagen und bei besonderen Ereignissen, flexibel Schadenslagen beurteilen zu können.“ Das soll unabhängig von Menschen geschehen, die man irgendwo reinschicken muss. Als Ergebnis des Warntages erhofft sich Hanke, „die positive Rückmeldung, dass sämtliche Warnsysteme einwandfrei funktioniert haben.“







