Lasagne und Spaghettoni mit dicken Guancale-Würfeln im Sorella di Manu. Foto: Schlie Lasagne und Spaghettoni mit dicken Guancale-Würfeln im Sorella di Manu. Foto: Schlie
Schmeckt's

Köstliche Klassiker

Von
Das Sorella di Manu bietet Pasta-Gerichte im ehemaligen Kellog‘s Reislager

Ambiente

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat im ehemaligen Reislager von Kellog‘s das Zio Manu di Napoli eröffnet – mit neapolitanischer Pizza vom Feinsten. Jetzt ist im gleichen Gebäude, da, wo einst ein italienischer Feinkostladen war, die kleine Schwester eingezogen: La Sorella di Manu. Hier gibt es Pasta und Antipasti bei heimeliger Atmosphäre: Die Mischung aus zusammengewürfelten (bequemen) Sitzgelegenheiten in bunten Farben an unterschiedlichsten Tischen, mit Regalen und Vitrinen, macht aus der Industriehalle mit den dicken Röhren an der Decke eine erstaunlich gemütliche Location. Dazu gibt es frische Blümchen auf den Tischen und den Blick auf die hauseigene Teigmanufaktur.

Essen

Von den italienische Pasta-Variationen wählen wir zwei Klassiker: Spaghettoni alla Carbonara für 16 Euro und Lasagne für 14 Euro. Um eines gleich vorweg zu nehmen: Übermäßig bewegen können wir uns nach dem Essen nicht mehr, so üppig sind die Portionen. Büroschlaf, wir kommen! Die Carbonara ist perfekt: die dicken, bissfesten und selbst gemachten Nudeln sind ummantelt mit einer sämigen Melange aus Ei, Pecorino und Pfeffer sowie grob geschnittenem, schön knusprig ausgelassenenem Guancale. Der Speck verleiht der pfeffrig-cremigen Sauce den passenden würzig-salzigen Kick – sehr lecker!

Auch die Lasagne, serviert in einer gar nicht so kleinen Auflaufform, schmeckt hervorragend – bis wir auf die leider angebrannte unterste Nudelschicht stoßen. Ein paar Röstaromen machen uns nichts, das aber ist leider zu viel. Unter vielen Entschuldigungen bekommen wir umgehend eine neue Portion serviert, die noch größer zu sein scheint. Und ebenfalls gut schmeckt. Vor allem begeistert uns die tomatige Sauce, ein echter Gamechanger aus fruchtiger Süße, gepaart mit angenehmer Säure. Ein paar Mini-Abstriche müssen wir dennoch machen: Die leckere Sauce ist so reichlich vorhanden, dass die feine Bechamelsauce geschmacklich etwas untergeht. Auch sind die Nudelplatten leider viel zu weich gekocht.

Service

Das ist Service, wie er sein sollte. Nicht nur, dass alle Mitarbeiter herzlich und professionell agieren: in unserem Fall wird sich nicht nur entschuldigt und eine neue Portion gebracht, sondern auch ein Kaffee auf Kosten des Hauses als kleine Entschädigung angeboten. Fehler können überall passieren. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Und das Sorella di Manu hat ein Paradebeispiel abgeliefert.

Preise

14 Euro für die Lasagne und 16 Euro für die Carbonara sind durchaus angemessen – denn mal abgesehen von den erstklassigen Zutaten sind auch die Nudeln hier hausgemacht. Ein „Tafelwasser vom Fass“ (0,2l) kostet 2 Euro, das günstigste Bier (03l) teure 4,20 Euro und Wein (0,2l) ab 6 Euro.

Fazit

Eine gelungene Ergänzung der italienischen Gastronomie – vor allem für Pasta-Liebhaber.

La Sorella di Manu
Auf der Muggenburg 42
Montags bis freitags von
11.30 Uhr bis 22 Uhr sowie samstags von 14 Uhr
bis 22 Uhr geöffnet
0421 / 38 89 66 55
ziomanu.de

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