Lediglich an der Kopfbedeckung kann man den neuen Arbeitgeber von Ole Werner erkennen. Am Sonntag trifft Werder auf seinen Ex-Coach. Foto: nordphoto GmbH / Alexander Trienitz Lediglich an der Kopfbedeckung kann man den neuen Arbeitgeber von Ole Werner erkennen. Am Sonntag trifft Werder auf seinen Ex-Coach. Foto: nordphoto GmbH / Alexander Trienitz
Werder vor Leipzig

Werders Wiedersehen mit Werner

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Gegen RB Leipzig trifft der SV Werder am Sonntag auf seinen ehemaligen Cheftrainer

Sieben Tage haben Ole Werner für die Top Fünf gefehlt. Mit 1.276 Tagen im Amt als Werder-Trainer landet er knapp auf dem sechsten Platz hinter Florian Kohfeldt. Wiederaufstieg, Etablierung in der ersten Liga und zwei Mal nur knapp am europäischen Geschäft gescheitert: seine Bilanz konnte sich sehen lassen. Am Sonntag kommt es nun zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Ex-Trainer, der kurz nach dem Ende der vergangenen Saison erklärte, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen.

Quartett qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft

An der Seitenlinie ersetzt hat ihn bekanntermaßen Horst Steffen. Fünf Spiele in Folge blieb der SVW unter seiner Führung zuletzt ungeschlagen – gewann davon drei Heimspiele in Serie. Seinem Vorgänger gelang dies in seiner Amtszeit nie. Ein guter Lauf, mit dem sich die Werderaner in die Länderspielpause verabschiedeten.

Für vier Bremer ging es positiv weiter. Ein Quartett löste mit seinen Nationalteams am Dienstag das Ticket zur Weltmeisterschaft. Kapitän Marco Friedl, Marco Grüll und Romano Schmid gelang mit einem 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina die erste Qualifikation mit Österreich seit 28 Jahren. Isaac Schmidt reichte mit der Schweiz ebenfalls ein Unentschieden zur Teilnahme am Turnier in den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada.

Im Laufe der Woche trudelten die Nationalspieler wieder an der Weser ein und bereiteten sich auf die Partie gegen die Leipziger vor. Mit einem Sieg, könnten sich die Bremer, die derzeit auf Platz 8 rangieren, in der oberen Tabellenhälfte weiter festsetzen.

Unter Werner läuft es bei RB

Doch auch für die Leipziger läuft es unter ihrem neuen Cheftrainer rund. Der Einzug ins Pokalachtelfinale gelang ohne Probleme. In der Liga stehen nach zehn Partien erst zwei Niederlagen und ein Unentschieden zu Buche – eine davon allerdings am vergangenen Spieltag gegen die TSG Hoffenheim.

Einfach wird es für Werder am kommenden Sonntag nicht werden. Insbesondere die Defensive der Leipziger kann sich sehen lassen. Zwar stellt RB mit 13 Gegentoren nur den viertbesten Abwehrverbund, doch der Großteil dieser Treffer resultiert aus den beiden Niederlagen (6:0 gegen Bayern München und 3:1 gegen die TSG Hoffenheim).

In vier Ligaspielen blieben die Leipziger ohne Gegentor, in den weiteren vier Partien kassierten sie jeweils nur einen Treffer. Der derzeitige Toptorschütze ist zudem einer, dem man es kaum noch zugetraut hätte. Christoph Baumgartner galt lange als Abgangskandidat bei RB, kam in der vergangenen Saison nur auf zwei Tore und führt nun mit fünf Treffern die interne Torliste an. Eine einfache Aufgabe wird die Partie für Werders Offensive dementsprechend nicht werden.

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