Die Wirtschaftskonjunktur in Bremen ist auf dem Weg der Besserung. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2015 um 2,7 Prozent gestiegen und liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 1,7 Prozent. Leider wirkt sich das positive Wirtschaftswachstum nicht auf den Bremer Arbeitsmarkt aus. So ist die Arbeitslosenzahl trotz Frühjahrbelebung nur um 0,2 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent gesunken. Die Anzahl der freien Stellen ist im Vergleich zum Vormonat sogar um 17,8 Prozent gesunken.
SPD wähnt isch auf dem richtigen Weg
„Die Zahlen sind kein Grund zum Jubeln. Vielmehr sind sie ein erneuter Beleg für die schlechte und hilflose rot-grüne Arbeitsmarktpolitik, die Bremen und Bremerhaven immer weiter abkoppelt“, sagt Birgit Bergmann, CDU-Fraktionssprecherin für Arbeit, zu den neuesten Arbeitsmarktzahlen. „Wir sind auf einem guten Weg, wir hatten im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 6.800 sozialversicherungspflichtigen Stellen“, so Holger Bruns, Pressesprecher des Wirtschaftssenators.
„Wir haben ähnliche Probleme wie andere Großstädte, einen hohen Prozentsatz an verfestigten Langzeitarbeitslosen, diese profitieren nicht vom Wirtschaftswachstum. Aber mit den zwei neuen Initiativen, der Jugendberufsagentur und der Ausbildungsgarantie, haben wir eine Strategie Langzeitarbeitslosigkeit künftig entgegen zu treten“, ergänzt Bruns.
CDU kritisiert Wirtschaftssenator Günthner
„Wirtschaftssenator Martin Günthner gelingt es auch nach Jahren nicht, wirksame Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um Langzeitarbeitslose erfolgreich zu qualifizieren.“ Die rot-grüne Ankündigung, für Langzeitarbeitslose mit besonderen Vermittlungshemmnissen einen sozialen Arbeitsmarkt zu schaffen, fülle viel Papier, die Umsetzung stehe aber seit Jahren aus. Die CDU-Fraktion habe dazu bereits vor zwei Jahren konkrete Vorschläge gemacht. „Statt zu resignieren, sollte der Senat endlich handeln. Denn Arbeitslosigkeit ist eng verknüpft mit Armut, bei der Bremen ebenfalls Spitzenreiter ist“, so Bergmann.