Dubrovnik Roland Foto Kaloglou Die Roland-Statue in der Altstadt von Dubrovnik. Foto: Kaloglou
Dubrovnik:

Schätze hinter Stadtmauern und Roland auf Abwegen

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Unser Reiseexperte hat sich eine Adria-Schönheit angesehen, die mit ihrer Architektur verzaubert. Deswegen steht Dubrovnik seit 1991 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Außerdem hat die Stadt ihren eigenen Roland.

Was haben Dubrovnik und Bremen gemeinsam? Beide Städte sind in der Weltkulturerbeliste der UNESCO vertreten: Die „Perle der Adria“ mit ihrer historischen Altstadt und die Wesermetropole mit ihrem Rathaus und der Rolandfigur.

Der Roland von Dubrovnik

Eine Wächterfigur – ebenfalls ein Roland mit ritterlicher Rüstung – steht mitten auf dem Luza-Platz von Dubrovnik, zwischen dem Sponza-Palast und der St. Blasius-Kirche. Aber keine Angst – es handelt sich dabei nicht um den Bremer Roland auf Abwegen.

Im Mittelalter stellten sich viele Städte eine Rolandfigur auf ihrem Marktplatz auf, um dem Rest der Welt zu demonstireren, dass sie eigenständig sind und über das Marktrecht und eigene Gerichtbarkeit verfügten.

Venezianischer Charme überall

Dubrovnik ist ein gern besuchtes Städteziel und zählt zu den Schönsten im Mittelmeerraum. Das verdankt die Stadt venezianischen und römi­schen Baumeistern, die an der südlichsten Spitze von Kroatien wahre Schätze aus dem felsigen Boden stampften. Kathedralen, Paläste, Kirchen, Stadttore, Brunnen und Verwaltungsgebäude  – die malerische, autofreie Altstadt ist mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten ein Freilichtmuseum par excellence.

Von Romanik, Gotik und Renaissance bis Barock – innerhalb der trutzigen Mauern der Stadt finden sich Bauwerke unterschiedlichster Stilrichtungen.  Ein absolutes Muss ist der Besuch des Franziskanerklosters. Dort befindet sich die älteste Apotheke Europas.

Begehbare Stadtmauer

Es gibt also viel zu sehen, im alten Ragusa, wie die Stadt einst hieß. Wer den Dubrovniern auf die Dächer schauen möchte, hat zwei Möglichkeiten dazu: Entweder lässt er sich mit der Seilbahn auf den gut 400 Meter hohen Hausberg Srd fahren oder er unternimmt ei­nen Spaziergang auf der begehbaren Stadtmauer. Das Bollwerk ist an manchen Stellen bis zu sechs Meter dick, maximal 24 Meter hoch und knapp zwei Kilometer lang.

Dubrovnik von oben betrachtet

Der Stadtmauer-Rundgang in luftiger Höhe ist – zeitweillig durch die vielen Stufen – ein wenig anstrengend. Für jeden geflossenen Schweißtropfen gibt es allerdings auch eine Belohnung: Sei es der grandiose Blick auf den Hafen mit den vielen bunten Bötchen und der türkisblauen Adria, die engen verwinkelten Gässchen, die blühenden Hinterhofgärten, die alten Steinhäuser mit den roten Ziegeln – die „Mauerwanderung“ offenbart eine ganz andere Facette der alten Festungsstadt.

Es geht aber noch mehr und ehrlich gesagt auch bequemer: Wer Dubrovnik von ganz ganz oben bestaunen möchte, nimmt die Seilbahn. Von der Terrasse der Seilbahn-Bergstation hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt, das Glitzern des Meeres und der Küstenlinie.

Infos

Unterkunft: Thomas Cook hat in der Nähe von Dubrovnik das Drei-Sterne-Hotel Valamar Tirena im Angebot.

Auskunft: Mehr Informationen zu Dubrovnik und Kroatien sind beim Fremdenverkehrsamt erhältlich.

 

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