„Wir verschieben die Gleissanierungen um ein Jahr“, erklärte Jens-Christian Meyer, Sprecher der BSAG auf Nachfrage. Vermutlich in den Sommerferien 2017 sollen die Gleise überarbeitet werden. Das Unternehmen habe sich zu dieser Entscheidung durch gerungen, weil sie keine verlässlichen Aussagen zum Stand der Baugrube bekommen.
„Um die Gleise zu sanieren, brauchen wir die Sicherheit, dass es keine weiteren Absackungen geben wird, die konnte uns bisher niemand geben“, so Meyer. Weil die Gleise vor dem Hauptbahnhof aber dringend sanierungsbedürftig seien, werde man jetzt einzelne Stellen durch „Aufschweißungen“ ausbessern. „Dann hoffen wir, dass die Anlage noch ein Jahr durchhält.“
Kosten will BSAG den Bauherren zahlen lassen
Wann die wegen der Absackungen gesperrten Gleise A und B wieder frei gegeben werden können, kann die BSAG ebenfalls noch nicht sagen. „Erst wenn eindeutige Gründe für die Absackungen geklärt sind, können wir die Gleise reparieren und anschließend wieder befahren“, so Meyer. Dabei gehe es dem Verkehrsunternehmen vor allem um die Sicherheit der Fahrgäste und Passanten.
Die Kosten, die durch die zusätzlich notwendigen Ausbesserungsarbeiten entstehen, will die BSAG vermutlich dem Bauherren in Rechnung stellen. Am Dienstag soll es seinen Worten nach eine Krisensitzung mit dem Bauherren zur Situation der Baugrube gegeben haben. Dazu sei das Verkehrsunternehmen nicht eingeladen worden.