Die Bremer Polizei soll 33 neue Sturmgewehre erhalten. Gemeinsam mit Hamburg ist Medienberichten zufolge eine Ausschreibung gestartet worden. 130 neue Gewehre sollen an die Hamburger Polizeibeamten gehen, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Die Anschaffungen stünden im Zusammenhang mit einer Neukonzeption beim Thema Terror, zitiert die NOZ einen Sprecher der Hamburger Innenbehörde, der aber „aus taktischen Gründen“ keine Angaben über den genauen Einsatzbereich machen will. Sturmgewehre werden normalerweise nur bei Spezialeinheiten der Polizei eingesetzt.
Keine Bestellung wegen „realer Terrorgefahr“
33 der insgesamt 163 ausgeschriebenen Gewehre sollen dabei nach Bremen gehen. In der Hansestadt sollen altersschwache Waffen ausgetauscht werden, berichtet die NOZ unter Berufung auf die Bremer Innenbehörde. „Diese Bestellung hat nichts mit der real vorhandenen Terrorgefahr zu tun, die für Deutschland besteht.“ Als Kaufpreis nennt eine Sprecherin etwa 150.000 Euro.
Anders verhält es sich dem Bericht zufolge in Niedersachsen. Das dortige Innenministerium erklärt laut der Zeitung: „Für die Polizei Niedersachsen ist der Kauf von Sturmgewehren weder erfolgt noch geplant.“ Wie die „Bild“ berichtet, hat Hamburg außerdem mit dem Waffen-Hersteller „Heckler & Koch“ einen Liefervertrag über über 150 neue Maschinenpistolen abgeschlossen.