Die grünen Segel der Alexander von Humboldt sind spätestens seit der Becks-Werbung berühmt. Wer das imposante Schiff hautnah betrachten möchte, hat dazu ab dem 24. Oktober dauerhaft an der Schlachte Gelegenheit. Dann zieht die Bark, die inzwischen ein schwimmendes Hotel ist, vom Europahafen an den Martinianleger um.
„Wir werden ohne Segel die Weser hoch geschleppt, sonst kämen wir nicht unter den Brücken durch“, erklärt Geschäftsführer Florian Peters. Mindestens eine Woche hat er für den Aufbau eingeplant. „Das Auftakeln der drei Masten mit jeweils fünf bis sechs Segeln dauert eine Weile“, sagt er.
Segelschulschiff wird Wahrzeichen an der Schlachte
Ab dem 7. November soll das ehemalige Segelschulschiff dann für Passanten geöffnet sein. Neben dem Hotelbetrieb kann man im Restaurant mit Bar auch einfach ein Bier trinken. Im Europahafen sei die „Alex“ in der vergangenen Saison vor allem an den Wochenenden gut besucht gewesen. „Von der Schlachte versprechen wir uns noch mehr Laufkundschaft“, sagt Peters. Neben dem Pannekoeken-Ship wird der grüne Segler dann vor Anker liegen.
Die Alexander von Humboldt ist 1906 zunächst als Feuerschiff gebaut worden. In den 80er Jahren wurde sie dann zum Segelschulschiff umgebaut und hat über 50.000 Seemeilen hinter sich. Zwölf Mal ist die „Alex“ über den Atlantik gesegelt, zwei Mal hat sie das Kap Hoorn umrundet.
Jetzt hat sie auf den Weltmeeren ausgedient und wird der Weser treu bleiben. Übrigens: Die Farbe der Segel ist zu Ehren der Rickmers-Segler aus Bremerhaven gewählt – nicht etwa nach dem Bier von der gegenüberliegenden Seite.