Am Mittwochmorgen haben Anrufer gegen 8:14 Uhr der Polizei einen Geisterfahrer auf der A 27 in Bremen Nord in Fahrtrichtung Hannover gemeldet. Mit mehreren Streifenwagen hat die Polizei daraufhin den Verkehr auf der Autobahn gestaut, um den Mann zu stoppen.
Wegen des Nebels konnten die Beamten nur bis zu 50 Meter weit sehen. An der Anschlussstelle Industriehäfen kam der 56-jährige Geisterfahrer den Polizisten dann mit Lichthupe und Warnblinker entgegen und konnte nach 15 Kilometern im Gegenverkehr gestoppt werden.
Geisterfahrer klagte über Schmerzen in der Brust
Der Mann gab laut Polizei an, dass er unter Bluthochdruck leide und deswegen neben sich gestanden habe. Weil er über Schmerzen in der Brust geklagt hat, wurde der 56-Jährige in ein Bremer Krankenhaus gebracht. Die Polizei betont, dass es nur äußerst glücklichen Umständen zu verdanken sei, dass niemandem etwas passiert und der Einsatz so glimpflich abgelaufen ist. Den Geisterfahrer erwartet jetzt eine empfindliche Strafe.
Die Polizei gibt Tipps, wie man sich als Autofahrer verhalten sollte, wenn man einem Geisterfahrer begegnet: Autofahrer sollten ihre Fahrgeschwindigkeit verringen, nur auf dem rechten Fahrstreifen fahren, keinesfalls überholen und den Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen erhöhen.
Zudem rät die Polizei, immer wieder den Seitenstreifen zu beobachten um eventuell darauf ausweichen zu können und den nächsten Parkplatz anzufahren. Über Verkehrsfunk sollte man dann auf die Entwarnung warten, beziehungsweise die Polizei über Notruf alarmieren, wenn man einen Geisterfahrer beobachtet. Zudem sollte man den Geisterfahrer mittels Lichthupe und Hupe auf sein Fehlverhalten aufmerksam machen.