Keine Chance der Trübsal: Brigitte Lammers, Ute Zimmermann und Wiebke Dargel organisieren gemeinsam mit einer vierten Mitstreiterin den neuen Single-Treff im Mehr-Generationen-Haus in Stuhr Brinkum . Keine Chance der Trübsal: Brigitte Lammers, Ute Zimmermann und Wiebke Dargel organisieren gemeinsam mit einer vierten Mitstreiterin den neuen Single-Treff. Foto: lod
Unternehmungen

Gemeinsam gegen Trübsal: Single-Treff in Brinkum

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Singles aller Länder, verbündet euch: Bei einem neuen Single-Treff im Mehr-Generationen-Haus in Brinkum können Teilnehmer andere Menschen kennen lernen und dann all das unternehmen, was gemeinsam einfach mehr Spaß macht.

Zusammen ist man weniger allein – das ungefähr ist auch der Gedanke bei der neuen Gruppe von Alleinstehenden, die sich ab Montag im Mehr-Generationen-Haus treffen will, um zusammen Aktivitäten zu planen.

Vier Ladys organisieren den Single-Treff

Brigitte Lämmers schüttelt nachdenklich den Kopf. „Es ist einfach frustrierend, alleine loszuziehen“, sagt die 74-Jährige. Im vergangenen Jahr hat sie ihren Mann verloren.

Ein großer Teil ihrer Familie wohnt in Berlin. Und ihre Kinder, die in der Nähe leben, haben selbst viel zu tun. „Kino, essen gehen, spazieren – all das ist alleine einfach langweilig.“

Gemeinsam mit drei anderen Alleinstehenden wird sie ab Montag etwas gegen diese Langeweile tun: Sie organisieren den neuen Single-Treff im Mehr-Generationen-Haus (MGH).

Verabredungen vor allem an den Wochenenden

In die Gruppe, die sich immer montags ab 19 Uhr trifft, sollen Singles aus allen Altersstufen kommen. Um die Partnersuche geht es dabei weniger – eher darum, eine Gemeinschaft für Unternehmungen zu bilden.

Vor allem an den Wochenenden wollen sie zusammen losziehen. Ideen gibt es genug: „Ich etwa mach gerne Sport – Wandern oder Badminton zum Beispiel“, schlägt Ute Zimmermann vor. „Aber wir könnten auch zusammen ins Musical gehen, zum Weihnachtsmarkt, oder eine Kohltour machen.“

Die Sauerländerin wohnt seit zwei Jahren in Brinkum. Und obwohl sie Familie in der Region hat und gesellig ist, fehlen auch ihr manchmal die richtigen Leute. „Ich will mich einfach nicht an jedem Wochenende von der Familie abhängig machen“, gibt sie zu bedenken.

Gräf: „Das wird was mit der Gruppe“

Die dritte, die heute über das neue Projekt spricht, ist Wiebke Dargel. Die alleinerziehende Mutter unternimmt gerne etwas mit ihrem Sohn. „Aber er ist 15 – allzu viele Interessen überschneiden sich da nicht.“

Lammers schaut die beiden anderen Damen an. „Eijentlich ham wir jetzt jenuch erklärt, oda?“, fragt sie – und ganz kurz hört man ihre Berliner Herkunft. „Stimmt“, meint Zimmermann. „Die Leute sollen einfach kommen. Dann sehen wir ja, wie‘s wird.“

Und während die Ladys sich noch für die Zeitung fotografieren lassen, studiert ein Herr in den besten Jahren schon mal interessiert den Ankündigungs-Flyer. „Das wird was mit der Gruppe“, ist sich Daniela Gräf vom MGH sicher.

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