Das Opfer war bereits am vergangenen Montag erstmalig von den Tätern telefonisch kontaktiert worden. Sie gaben dabei vor, von der Polizei beziehungsweise von der Staatsanwaltschaft zu sein. In mehreren Anrufen spielten sie mit den Ängsten der 81-Jährigen: So sollte die Frau angeblich im Visier von gewalttätigen Verbrechern stehen.
Der Seniorin kamen doch noch Zweifel
Nachdem die Frau einen fünfstelligen Geldbetrag bereits zur Abholung bei ihrer Bank bestellt hatte, kamen ihr doch Bedenken und sie erkundigte sich bei der Polizei nach den Namen der Anrufer.
Da diese in der Behörde nicht bekannt waren, wurden die Betrugsermittler und die Staatsanwaltschaft aktiv. Sie hatten gerade noch rechtzeitig von dem Versuch erfahren und konnten die Tat verhindern. Bei einer fingierten Geldübergabe wurden am späten Donnerstagabend zwei Frauen im Alter von 21 und 27 Jahren als Tatverdächtige festgenommen.
Behörden fragen nie nach Wertgegenständen
Sie waren mit einem Taxi zum Übergabeort angereist. Die Ermittlungen dauern an. Gegen die beiden Festgenommenen werden derzeit Haftgründe geprüft.
Die Polizei weist erneut darauf hin, dass weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft Bürger anrufen, um am Telefon über die persönlichen Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen.
Notruf oder Zentrale anrufen
Für den Fall der Fälle sollten mit Familienangehörigen Vergaltensmaßnahmen besprochen werden. Besteht der Verdacht, Opfer eines Betrugs zu werden, sollte umgehend der Notruf unter der Nummer 110 oder die Polizei Bremen unter 3620 kontaktiert werden.
