In Bremen-Nord konnte die Polizei eine Trickdiebin festnehmen. Symboloto: WR
Eine ihr unbekannte Frau sprach am Freitagmorgen eine 81-Jährige in der Gerhard-Rohlfs-Straße in Vegesack an und erklärte ihr, dass sich eine Nachbarin der Seniorin ausgesperrt habe. Diese benötige nun Geld für einen Schlüsseldienst.
Die Frau erbeutete einen kleinen Betrag
Die Täterin, die in Begleitung eines Mädchens war, folgte der Rentnerin bis nach Hause. Dort telefonierte die Frau per Handy angeblich mit der ausgesperrten Nachbarin, die das Geld nun dringend brauchen würde.
Daraufhin gab die 81-Jährige der Frau einen geringen Geldbetrag. Die Täterin verließ samt Kind das Haus und wurde nicht wieder gesehen. Wie sich herausstellte, hatte sich die Nachbarin nicht ausgesperrt.
Der Versuch scheiterte
Mittags klingelte eine Frau an der Wohnungstür einer 53 Jahre alten Frau in der Breiten Straße. Diesmal gab sie an, ihren eigenen Wohnungsschlüssel verloren zu haben und nun Geld für den Schüsseldienst zu benötigen.
Die 53-Jährige gab kein Geld heraus und schickte die Frau weg.
Die dritte Frau rief die Polizei
Erfolglos blieb die Trickdiebin auch am selben Abend in der Straße Aumunder Flur. Dort hatte sie eine 75 Jahre alte Frau angesprochen, die vor dem Haus ihren Wagen vom Schnee befreite.
Auch diesmal versuchte die Täterin mit der Schlüsseldienst-Masche Geld zu erbeuten. Die angesprochene Rentnerin blieb jedoch hart, schickte die Frau weg und rief die Polizei.
Die Polizei konnte die Täterin stellen
Die Täterin fuhr mit einem auffälligen Fahrrad davon. Im Rahmen der Fahndung konnten Polizisten eine Frau, auf welche die Beschreibung zutraf, auf einem Rad in der Nähe des letzten Tatorts stellen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Weitere Zeugen gesucht
In allen Fällen wird die Trickdiebin als etwa 30 Jahre alt und 165 cm groß beschrieben. Sie trug eine auffällige, halblange, braune Jacke mit Kapuze und hellem Fell.
Zeugen und besonders Personen, die ebenfalls von der Frau angesprochen wurden, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 362 38 88 beim Kriminaldauerdienst zu melden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang dringend dazu, niemals fremden Menschen Geld zu leihen oder Fremde in die Wohnung zu lassen. Im Zweifelsfall sollte die Polizei über den kostenlosen Notruf 110 gerufen werden.
