„Endlose Sandstrände, dichte Laub- und Nadelwälder, Hochgebirge, Wüste und wenn die Zeit noch reicht auch Venedig. Ich könnte Ihnen auf Gran Canaria alles an einem Tag zeigen“, begrüßt uns unser Fahrer José zur ganztägigen Jeepsafari durch den Süden der drittgrößten Insel der Kanaren.
Gran Canaria gleicht mit seinen unterschiedlichen Landschaftsformen, den Flüssen, Tälern und verschiedenen Klimazonen einem Kontinent in Miniaturformat. Auf der Insel befindet sich sogar die einzige Kaffeeplantage Europas.
„Ich hoffe, Sie haben eine Jacke dabei. Wir haben zwar ewigen Frühling hier, aber im Gebirge kann es frisch werden“, mustert uns José und zeigt auf einer Straßenkarte die Punkte, die wir heute besuchen werden. Auf dem Programm stehen die Arguineguín-Schlucht und die Ayagaure-Schlucht, drei Stauseen und jede Menge Naturschönheiten.
Einsame Bergdörfer und üppige Plantagen
Schon hinter Maspalomas fängt das „Hochland“ an. Der Jeep kurvt sich entlang der faszinierenden Vulkanlandschaft, durch grüne Täler und üppige Plantagen, in denen Papayas und Orangen wachsen, rauf zu einsam gelegenen Bergdörfern.
Besonders malerisch liegt Fataga im „Tal der tausend Palmen“, das als eines der schönsten Dörfer der Insel gilt. Die weißgetünchten Häuser mit ihren roten Dachziegen klammern sich förmlich auf einem Felsvorspung fest und strahlen im Sonnenlicht um die Wette – schöner kann ein Postkartenmotiv kaum sein.
Unterwegs treffen wir immer wieder auf Wanderer und Mountainbiker. „Es gibt auch E-Bikes zu mieten, das ist dann bequemer“, merkt José an und setzt mit dem Allrader zum Überholen des mächtig strampelnden Radlers an. „Vor ein paar Jahren war Gran Canaria ein typisches Winterziel für die Europäer, mittlerweile kommen die Touristen das ganze Jahr über“, erzählt der 30-Jährige, der seit acht Jahren Gästen mit dem Jeep seine Insel zeigt.
Die Kanaren entwickeln sich zu einem Ganzjahresziel: diesen Trend bestätigen auch deutsche Reiseveranstalter. So verzeichnete in der vergangenen Sommersaison etwa TUI Deutschland auf den Kanaren ein Umsatzwachstum von 30 Prozent. Die Hannoveraner, die zum Sommer 2017 ihre Kapazitäten auf dem Archipel nochmals erweitert haben, bieten vom Apartment bis zum Luxushotel Unterkünfte in jeder Preisklasse an.
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Klarer Favorit der Deutschen ist Gran Canaria, das gerade durch seine Vielfalt punktet. Traumstrände im Südwesten, die Dünen von Maspalomas, der größte Sandkasten der Kanaren und natürlich die Temperaturen, die selbst im Hochsommer kaum höher als 30 Grad steigen. Da schwitzt man an den Stränden rund ums Mittelmeer schon eher, wenn mancherorts das Thermometer an der 40-Grad-Marke kratzt.
Für Romantiker ist das malerische Puerto de Mogán die richtige Adresse: Die kanarische Antwort auf Venedig ist mit seinen Wasserkanälen, dem Hafen, den kleinen Restaurants und den mit Hibiskus und Bougainvilleas geschmückten Gassen ein wahrer Schatz.
Neues Aquarium in Las Palmas
Ein neues Schmuckstück entsteht gerade am Hafen der Inselhauptstadt. Die Familie Kiessling, die auf Teneriffa erfolgreich den Loro Parque und den Siam Park betreibt, baut gerade in Las Palmas das neue Aquarium Poema del Mar, das mehr als 300 verschiedene Fischarten beherbergen wird.
Die Eröffnung ist für den Sommer 2017 geplant, rechtzeitig, wenn sich wieder viele Deutsche in den Flieger setzen, um nach knapp fünf Stunden Flugzeit auf Gran Canaria zu landen.
Informationen
Unterkunft: Eine Woche im Fünf-Sterne-Hotel Riu Palace Meloneras auf Gran Canaria kostet bei der TUI mit Flug ab/bis Bremen ab 951 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension. Flug: Mittwochs und sonntags ab Bremen mit Germania.
Auskunft: Alles über die Kanareninsel auf der offiziellen Tourismus-Webseite von Gran Canaria