Lukas Nawrocki ist schon ein bisschen aufgeregt. Obwohl er in Bremen lebt, war er bislang nie auf der EuroModell-Messe. Dieses Jahr wird er aber auf jeden Fall da sein.
Und zwar nicht nur als Besucher, sondern gleich als einer der Aussteller. Gemeinsam mit anderen Modellauto-Fans präsentiert er die sogenannten Drifter.
Ferngesteuerte Modellautos im Maßstab 1:10, mit denen man einen vorgegebenen Parcour abfährt und für Geschwindigkeit, Fahrstil und saubere Technik bei den Wertungsrichtern Punkte sammeln kann.
Viel Fingerspitzengefühl
„Das ist wie echter Motorsport. Nur, dass es eben nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um eine gewisse Ästhetik beim Fahren geht“, beschreibt Nawrocki.
Die Fahrzeuge haben entweder Heck- oder Allradantrieb und besitzen Elektromotoren. Die richtige Abstimmung und Balance der originalgetreuen Nachbauten herauszutüfteln, ist eine Kunst, die viel Fingerspitzengefühl erfordert.
„Im Prinzip ist man Mechaniker, Ingenieur, Lackierer und Fahrer in einer Person“, so der Hobbybastler. Wer sein Modell noch ein bisschen perfekter als die Konkurrenten designen will, der baut bei seinem Wagen sogar noch den Motor- und Innenraum genau nach.
Liebe zum Detail
Liebe zum Detail – das ist das, was die Modellbauer in aller Welt eint. Und Liebe zum Detail kann man auf der EuroModell auch an zahlreichen anderen Ständen in beiden Messehallen bestaunen.
Natürlich gibt es Dauerbrenner wie Modelleisenbahnen. Natürlich aber auch die ganze Bandbreite der Schiffe vom Schlepper bis zum Segler, die ein 100 Quadratmeter großes Wasserbassin als „Spielwiese“ haben.
Sportlich, spannend und spektakulär wird es, beim letzten Lauf der norddeutschen Truck-Trial Meisterschaft, sowie der sogenannten LRP-HPI-Challenge, der größten ferngesteuerten Rennserie in Deutschland auf einer 900 Quadratmeter großen Strecke.