Die Bundespolizei hat den mutmaßlichen Haupttäter von 13 Automatenaufbrüchen in seiner Wohnung in Bremen verhaftet. Insgesamt hat er einen Schaden von rund 200.000 Euro verursacht.
Der Verdächtige bei der Verhaftung. Foto: Polizei |
Dem 45-jährigen Italiener wird vorgeworfen, zusammen mit mindestens einem unbekannten Beteiligten einen Sach- und Stehlschaden von rund 200.000 Euro verursacht zu haben. Dabei soll er Fahrausweisautomaten auf Bahnsteigen der Deutschen Bahn, der Nordwestbahn und der Elbe-Weser-Bahn aufgeschweißt haben.
DNA-Spuren gesichert
Am Bahnhof Syke sind die Täter laut Polizei am 22.09.2015 gegen 02:30 Uhr gestört worden – sie ließen Gasflaschen und eine Plane zurück. Die Bundespolizei konnte DNA-Spuren des gelernten Schmelzschweißers sichern. Seine Aufbruchsserie begann am 20.07.2015 in Lübberstedt und setzte sich in Dorum, Syke und am Haltepunkt Bremen-St.Magnus fort. „Nachtaktiv“ betätigte er sich außerdem in Ritterhude, Loxstedt, Wremen, Hude und Etelsen.
Mann in Gefängnis gebracht
Der 45-jährige hat wegen ähnlicher Aufbrüche und Handelns mit Kokain mehrjährige Haftstrafen verbüßt. Erst im April 2015 wurde er auf Bewährung entlassen.
Die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Bremen weckten den Mann am Dienstagmorgen um 06:15 Uhr in seiner Wohnung in der Bremer Innenstadt. Mehrere Telefone, Sim-Karten und ein Schlagring wurden beschlagnahmt. Zeitgleich wurden zwei weitere Wohnungen aus seinem Umfeld durchsucht. Der Mann wird in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an.