Pläne für das Terminal Foto: Flughafen |
Der Airport Bremen will die Sicherheitskontrollen umbauen: Aus den beiden getrennten Bereichen des Terminals soll eine neue, zentrale Kontrolle entstehen. Im Zuge eines Zehn-Millionen-Umbaus sollen aber noch weitere Bereiche des 23 Jahre alten Terminals überholt werden.
Nach den Plänen, die der Flughafen am Dienstag bekannt gab, soll das Hauptterminal einer Generalüberholung unterzogen werden, die Ende 2018 abgeschlossen werde. Das Gebäude, das 1993 errichtet wurde, nutzen rund 1,6 Millionen Passagieren im Jahr. Die Gebäudetechnik und die Betriebsanlagen sollen überholt werden, der Brandschutz werde verbessert und in neue Serviceeinrichtungen investiert.
Siebenspurige Sicherheitskontrolle im Terminal
Dabei werden bisher getrennte Abflugbereiche in den Terminals zusammengelegt zu einem neuen großen, hellen Abflugbereich mit Tageslicht und zentraler, siebenspuriger Sicherheitskontrolle in der Mitte des Terminals.
Die bisher starre Trennung in der Aufteilung nach Ausreisekontrollen weicht einem flexiblen flugplanorientierten Modell. Der Flughafen erhält somit für ankommende und abfliegende Gäste ein neues Gesicht, während die Kapazität gleich bleibten soll.
Der Flughafen soll „kerngesund“ sein
Staatsrat Siering: „Der Bremer Flughafen ist ein Tor zur Welt. Zwei Jahrzehnte nach dem Programm Flughafen 2000 ist diese Investition in die Qualität der Infrastruktur ein notwendiger Schritt, um auch zukünftig ein attraktives Angebot bieten zu können.“ Der Flughafen sei „wirtschaftlich kerngesund“. Dies ermögliche es, die Investition in Höhe von zehn Millionen Euro ohne Steuergeld vom Flughafen zu finanzieren. Das sei eine Ausnahme in Deutschland, betont der Staatsrat.
„Heute gehört an allen deutschen Flughäfen alles das zur Serienausstattung, was früher gar nicht oder nur als Sonderausstattung angeboten wurde“, erklärt Jürgen Bula, Geschäftsführer des Bremer Flughafens. „Hierauf müssen wir am Airport Bremen eine angemessene Antwort geben.“