Polizei: Einbruchserie wurde gestoppt

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Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Bremen und Oldenburg konnte jüngst einer Diebesbande das Handwerk legen, auf deren Konto rund 100 Einbrüche in Bremen und dem Umland gehen soll.

Dieser Mercedes wurde sichergestellt.
Foto: Polizei

Luxuslimousinen, Schmuck, Bargeld, Kreditkarten sowie Unterhaltungselektronik – die Diebe haben Schaden in Millionenhöhe angerichtet. Seit Anfang 2014 sollen sie in mehr als 100 Wohnungen beziehungsweise Geschäftsräume eingebrochen sein.

Diebe stammen aus Bremen

Die Tatorte liegen nach Angaben des Verdener Staatsanwaltes Lutz Gaebel  überwiegend in Oberneuland, Borgfeld, Horn, aber auch in Lilienthal, Oyten und Achim. Eine gemeinsame Ermittlergruppe aus Bremen und Oldenburg sowie Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Verden fahnden seit rund vier Monaten nach den Tätern. Wie ges­tern bekannt wurde, gingen den Beamten in der Nacht zum 7. Oktober zunächst drei Tatverdächtige ins Netz, die zuvor einen Einbruch in Oberneuland verübt hatten. In den folgenden Tagen konnten die Kriminalisten weitere Männer aufspüren, die sie der Bande zuordnen. Alle Tatverdächtigen im Alter von 26 bis 42 Jahren stammen aus Bremen.

Schmuck in der Diebestasche. Foto: Polizei

Im Anschluss an die Festnahmen durchsuchten die Ermittler 14 Wohnungen und weitere, mutmaßliche Lagerplätze für Diebesgut – auch die Geschäftsräume eines An- und Verkaufsgeschäftes, dessen Betreiber sich der Hehlerei mit der Beute schuldig gemacht haben soll. Die Fahrzeuge wiederum wurden über das Internet veräußert. Erst beim Ummelden durch die neuen Käufer konnte die Polizei die Limousinen beschlagnahmen.

Zehnköpfige Tätergruppe am Werk

 Wie man den Tätern ansons­ten auf die Spur gekommen ist, wollte  Gaebel nicht bekannt geben. Die Staatsanwaltsschaft erließ Untersuchungshafbefehle gegen die verdächtigen Personen. Vier befinden sich in U-Haft, ein Haftbefehl musste außer Vollzug gesetzt werden, zwei Beschuldigte wurden wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei ermittelt in dem Zusammenhang gegen weitere Männer. Insgesamt soll es sich um eine zehnköpfige Gruppe von Tätern handeln.
Bettina Gößler und Andreas Sieler

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