Unter der Haube: die Kogge im Hohentorshafen |
Die Arbeiten an dem gesunkenen Holzschiff im Hohentorshafen laufen trotz sinkender Temperaturen und wechselhaften Wetters auf Hochtouren. Ein neues Dach gibt Schutz und im Winter geht es in die Halle.
Wie sollen die Sanierungsarbeiten an der stark beschädigten und pilzbefallenen Kogge im Winter weitergehen? – diese Frage war lange offen. Jetzt haben die Verantwortlichen von bras e.V. eine Lösung gefunden. Mittels einer 300 Quadratmeter großen Dachplane kann auch bei Wind und Wetter weitergearbeitet werden.
Im Winter in die Halle – im Frühjahr plastinieren
Projektleiter André Stuckenbrock: „Wir sind noch dabei, das Schiff zu zerlegen, kommen aber gut voran.“ Die Teile, die zu retten sind, werden in den Wintermonaten in einer in der Nähe angemieteten Halle bearbeitet. „Ab März fangen wir dann mit dem Plastinieren an“, so Stuckenbrock.
Das Holz wird ähnlich wie beim Plastinationsverfahren toter Körper (bekannt aus der umstrittenen Ausstellung „Körperwelten“) mit einem Spezialharz behandelt. Stuckenbrok: „Der dringt in das Holz ein und verdrängt das Wasser, füllt entstandene Lücken auf und macht den Pilz unschädlich.“
Arbeiten auf dem Oberdeck. Die Roland von Bremen wird nahezu komplett zerlegt. Fotos: Schlie |
Langzeitarbeitslose und Studenten gesucht
Zusätzlich zu den beteiligten zwölf Langzeitarbeitslosen sucht Stuckenbrock weitere Menschen, die lange ohne Beschäftigung sind und sich mit Holzarbeiten auskennen: „Zudem haben wir Interesse an Studenten, die sich wissenschaftliche mit Pilzbefall, Schiffbau, Meerestechnik und Statik auskennen.“
Die Kogge auf Reede von Hal Över |
Spendenkonto Sparda-Bank. Empfänger: bras e.V. Kontonummer 292 92 95 BLZ 250 905 00. Per SMS: KOGGE an 81190. Einmalig 10 Euro zzgl. SMS-Kosten des Mobilfunkanbieters. Spenden sind steuerlich absetzbar. bras e.V. ist gemeinnützi.
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