Kein Aushängeschild: Der zentrale Ohlenhofplatz (Foto: Schlie) |
Bereits seit Jahren fristet der Bremer Ohlenhofplatz in Gröpelingen ein Schattendasein. Damit könnte allerdings schon bald Schluss sein. Noch im Dezember soll der Bauantrag gestellt werden und 2016 soll „auf jeden Fall“ gebaut werden.
Die Debatte um die Neugestaltung des Ohlenhofplatzes bewegt bereits seit Jahren die Gemüter der Bürger und Kommunalpolitiker. Schließlich ist der zentrale Platz die Visitenkarte des Orteils und derzeit kein wirklich schöner Anblick.
Neue Perspektive für den Platz
Dabei fallen alle Planungen mit dem heruntergekommenen ehemaligen C.A. Klein-Gebäude, das gegenwärtig lediglich als temporäre Kunsthalle für Ausstellungen genutzt wird. Jetzt könnte allerdings wieder Bewegung und die Neugestaltung des Platzes kommen.
Philip Nitzsche von der Rhein Group GmbH hat angekündigt, dass man jetzt soweit sei, dass man in diesem Jahr noch den Bauantrag stellen wolle. Mit dem Bau könnte dann vielleicht schon Anfang des Jahres begonnen werden.
Probleme bei den Verhandlungen
Zeitliche Verzögerungen habe es zuletzt vor allem durch zwei Faktoren gegeben erläutert Nitzsche. Zum einen habe es nach den Sommerferien Probleme bei den Verhandlungen mit etwaigen künftigen Mietern des Gebäudes gegeben und bei der Bearbeitung deiner Voranfrage zu den Öffnungszeiten.
Da in den oberen Stockwerken Mieter aus dem Fitness- und Gesundheitsbereich einziehen werden, hatte man eine Voranfrage über eine 24-Stunden-Öffnungszeit an sieben Tagen in der Woche gestellt, berichtet Nitzsche.
Ortspolitik begrüßt den Bau
Nach mehr als zwei Monaten der Bearbeitung habe man jetzt aber eine Antwort erhalten und auch die Ortspolitik stehe dem Projekt sehr positiv gegenüber. Gegenwärtig schreibe man bereits die Mietverträge für das Erdgeschoss, in dem ein Eisladen, ein vegan-vegetarischer Schnellimbiss, ein Kosmetikstudio sowie ein Beratungsbüro untergebracht werden soll.
Für die Flächen in den Obergeschossen verhandele man gegenwärtig mit drei Interessenten aus den Bereichen Fitness und Gesundheit. Im obersten Stockwerk könna man sich aber auch Wohnungsbau vorstellen.
Im kommenden Jahr soll mit dem Bau begonnen werden
„Es wird auf jeden Fall 2016 gebaut“, verspricht Nitzsche. Dabei könne auch schon während der Frostperiode mit dem Bau begonnen werden, da das Unter- und Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes revitalisiert werden solle und daher keine Gründung benötige.
Auch eine schöne Gestaltung des Platzes vor dem Gebäude soll es geben geben, dessen Errichtung etwa 3 bis 3,5 Millionen Euro kosten dürfte. Gedacht ist an eine Aussenbestuhlung für den Eisladen, Sitzbänke und eine vernünftige Eingrünung gedacht. „Ein Springbrunnen war auch schon eine Idee“, erklärt Nitzsche.