Im Innenhof auf dem Findorffer Tor sind 400 Quadratmeter begrünt, auf dem restlichen Dach weitere 800. Foto: Schlie
Umwelt

Findorffer Tor: ein Gründach als Modellprojekt

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Experten sehen die Gründach-Anlagen auf dem Findorffer Tor an der Hemmstraße als Beispiel für zukünftige Bauvorhaben. Die zuständige Immobiliengesellschaft will in Bremen auch in Zukunft ähnliche Projekte durchsetzen.

Wer bei sommerlichem Wetter auf dem Dach des Findorffer Tores unterwegs ist, merkt schnell, was eine Dachbegrünung ausmachen kann. Die glühende Dachpappe hitzt sich auf bis zu 80 Grad Celsius auf – ganz im Gegensatz zur Grünfläche direkt daneben. Hier herrschen angenehme 20 Grad im Boden. Nur einer von vielen Vorteilen, sagen Experten.

400 Quadratmeter intensiver Begrünung sind hier im Innenhof zu finden, weitere 400 auf den Vordächern und 800 auf dem Dach. Die Vorteile hat das Immobilienunternehmen Justus Grosse mittlerweile fest in sein Konzept integriert.

„Langfristige Vorteile“

„Die Dachbegrünungen bieten sowohl klimatische als auch wirtschaftliche Anreize“, erklärt Katrin Senker, Projektleiterin des Neubaus an der Hemmstraße. Auch in Zukunft werde die Immobiliengesellschaft ähnliche Projekte durchsetzen.

Dazu gehören der Neubau des Münchner Bogens in Findorff sowie Grünanlagen auf den Dächern des neuen Quartiers auf dem ehemaligen Mondelez-Areal.

Ulf Jacob vom Bündnis lebenswerte Stadt hält die Projekte für einen ersten Schritt in die richtige Richtung: „Dem Beispiel Findorffer Tor müssen noch viele weitere folgen. Es müssen deutlich mehr Immobilienunternehmen die langfristigen Vorteile grüner Dächer erkennen.“

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