„Eine solide Breminale, wie in den vergangenen Jahren auch“ – so soll das diesjährige Festival am Deich werden, sagt dessen neuer künstlerischer Leiter, Jonte von Döllen. Zusammen mit den ebenfalls neuen technischen Leitern Boris Barloschky und Esther Siwinski haben sie im vergangenen Jahr das Management der Veranstaltung übernommen.
„Wir erfinden das Rad nicht neu, aber wir wollen es weiterentwickeln“, erklärt von Döllen. Soll heißen: Was sich geändert hat, sind vor allem Kleinigkeiten. „Die über Jahre gewachsenen Strukturen wollen wir auf jeden Fall behalten.“
Mehr Angebote für junge Besucher
Neu sind die Namen, konzeptionell bleibt alles gleich: Unten an der Weser wird auf den und rund um die großen Bühnen gerockt und es gibt einiges an Gastronomie. Oben im Park geht es etwas „entschleunigter“ zu, wie von Döllen sagt. „Dort finden kleinere Konzerte und viel für Familien statt.“
Überhaupt: In diesem Jahr gibt es deutlich mehr Angebote für junge Besucher. Das Familienprogramm wird breiter aufgestellt und heißt nun Kinderbreminale. Örtlich ist sie auf drei Bereiche verteilt: Das Luftschloss (Bühne für Kinderprogramm auf der Altmannshöhe), die Kinderwiese (ausgewiesene Fläche „Am Deich“) und vereinzelte Angebote „Im Park“. Auf der Bühne hält übrigens jeden Tag eine andere Band die Kinder bei Laune.
Partygänger können weiterfeiern
Ganz neu in diesem Jahr ist die „Nachtinale“, mit der die Organisatoren zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen: Zum Einen geht es darum, die Party auch über die Schließung der Zelte hinaus (zwischen Mitternacht und ein Uhr) noch weiterzufeiern.
Das geht auf der Treue (von Mittwoch bis Samstag), im Modernes, Tower und Römer (Freitag und Samstag). „Außerdem hatten wir immer wieder Probleme damit, die Leute auch vom Gelände zu bekommen“, erklärt von Döllen. Mit einem neuen, nächtlichen Ziel vor Augen sollte das nun schneller klappen, so die Hoffnung des Teams.
Bühne mit Deichblick
Das Hauptgeschehen spielt sich aber in den vielen Zelten ab: Die Bremen Zwei Bühne ist das Pendant zum Himmelwärts Zelt. Sie steht nicht mehr unter einem Zirkuszelt, sondern unter einem offenen Dach, das es ermöglicht, das Programm auf einer weiteren Fläche erlebbar zu machen.
Die Dreimeterbretter zeigen ein Programm aus lokalen und überregionalen Künstlern, das eine alternative Zielgruppe anspricht. Die Next Stage (ehemals Tanzboden) wird auf gewohntem Standort eine Trailerbühne, die die Zeltkonstruktion der letzten Jahre ersetzt.
Außerdem wird die Bühne verändert ausgerichtet, mit Blick auf den Deich. So kann der Weg an der Weser freibleiben. Das Bremen Eins Zelt ist, was Ort und Beschaffenheit angeht, identisch zum Baronesse-Zelt der vergangenen Jahre und das ehemalige Deichgraf-Zelt heißt nun Bremen Vier Zelt.
Mehr Infos zur Breminale, die umsonst und draußen vom 25. bis 29. Juli stattfindet, gibt es auch unter breminale-festival.de