Kommentar: Kleinstaaterei bei Flüchtlingen hilft nicht

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Wenn direkt vor den Toren der Hansestadt eine Flüchtlingsunterkunft für 1000 Menschen wie in Schwanewede aufgebaut wird, dann darf das auch Bremen nicht kalt lassen.

Wohin, wenn nicht in die benachbarte Großstadt, sollen die Neuankömmlinge wohl fahren, etwa, weil sie Beschäftigung, Ausbildung und Perspektiven suchen, oder Landsleute treffen wollen? Das gilt auch für die anderen Umlandgemeinden.

Dabei informierte der niedersächsische Innenminister die Gemeinden über steigende Flüchtlingezahlen ausgerechnet am Tag vor dem „Gipfeltreffen“ von Bürgermeister Carsten Sieling  mit Ministerpräsident Stephan Weil.

Ein Kommentar von Florian Hanauer

Doch die Statements der Regierungschefs nach ihrem Gipfel muten inhaltsleer an: Man wolle die ohnehin schon gute Kooperation verbessern, hieß es in der gemeinsamen Erklärung.

Wichtiger als Absichtserklärungen wäre es gewesen, zu einer konkreteren Zusammenarbeit bei den Flüchtlingen zu kommen, etwa über ihre Betreuung. So schwer es sein mag, hier hätten Sieling und Weil einen Durchbruch erzielen können. Kleinstaaterei hilft nicht weiter.

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