„Ganz leise ist das Handwerk nicht, aber hier stört die Geräuschkulisse niemanden“, sagte Hudes Bürgermeister Holger Lebedinzew am Donnerstagmittag bei einem Pressegespräch zum neunten internationalen Bildhauersymposion.
Internationale Künstler kommen nach Hude
Fünf Bildhauer zieht es dann von Sonntag, 12. August bis Samstag, 18. August, auf das Gelände des Huder Luftsportvereins, Vielstätter Kirchweg 1, welches der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Angereist kommen sie aus Österreich, Frankreich als auch aus dem gesamten Bundesgebiet. Während ihres Aufenthalts sind die Kreativen in Huder Gastfamilien untergebracht. Die künstlerische Leitung übernimmt der Bildhauer Thorsten Schütt. Bereits zum vierten Mal organisiert der 46 -jährige die Veranstaltung und dient als Bindeglied zwischen Künstlern und Gemeinde. In der Szene sind die Gäste Andres Klimbacher, Martina, Michel Renaud und Volker Sesselmann längst bekannte Gesichter. Nun möchten sie auch die Huder Besucher mit ihren Skulpturen begeistern.
Freie Themenauswahl
Verarbeitet werden acht Stämme aus Eichenholz, welche der Kommunalservice Nordwest beisteuert. „Dafür wurden keine Bäume gefällt“, betont Lebedinzew. Das Holz sei die Hinterlassenschaft eines Sturms und damals zurückgelegt worden. Welches Thema die Bildhauer künstlerisch behandeln, ist ihnen frei überlassen. „Jeder hat seinen eigenen Stil. Manche arbeiten kunsthandwerklich, andere mehr philosophisch“, erklärt Schütt. Er sei schon gefragt worden, was denn typisch für die Gemeinde Hude stehe. Ob aus den acht Stämmen nun viele kleine Kloster-Skulpturen entstehen, würde man sehen.
Live mit dabei sein
Damit Interessierte gut auf das Kunstspektakel vorbereitet sind, wird das Symposion am Sonntag, 12. August, mit einer mit kleinen Ausstellung zum Thema Bildhauerei im Rathaus, Parkstraße 53, eröffnet. Danach können Neugierige den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. „Alle sind herzlich willkommen. Wir freuen uns jedes Mal über das Interesse und den Austausch mit den Menschen“, erzählt Schütt.
Skulpturen können erworben werden
Die Präsentation der Werke gibt es bei der Abschlussveranstaltung am 18. August zu sehen. Hier können die Exponate auch gekauft werden. „Die Möglichkeit so eine Skulptur ‚frisch vom Schiff‘ zu erhalten, bekommt man nicht alle Tage“, verdeutlicht Lebedinzew. Im vergangenen Jahr, hätten drei Arbeiten ihren Platz in der Region gefunden.