Zwei große Regale voller Bücher stehen nun im MGH. „Wir haben schon seit sechs Jahren den Traum, ein Büchertausch-Regal hier aufzustellen. Leider ist die Idee immer am Platzmangel gescheitert“, erzählt Daniela Gräf, Leiterin des MGH. Im Zuge des Bauernmarkts, den das Team im Juni ausgerichtet hat, kamen unter anderem zahlreiche Bücherspenden zusammen. „Da haben wir die Chance ergriffen umzuräumen und nun endlich die Börse einzurichten“, schmunzelt Gräf.
Der Austausch steht im Fokus
Das Prinzip des Tausch-Regals ist einfach: Wer ein Buch sucht oder zum Stöbern kommt, bringt zugleich ein eigenes mit, das er in das Regal stellt. „Es handelt sich nicht um eine Bibliothek. Wenn jemand drei nehmen möchte, aber nur eins hier lassen kann, ist das auch nicht schlimm, aber es geht eben um den Austausch der Werke“, sagt Gräf.
Betreut wird das Projekt von der Ehrenamtlerin Erika Stiewe. Sie besucht seit fünf Jahren die Veranstaltungen des MGH, darunter auch einen Gesprächskreis. „Ich wollte gerne eine ehrenamtliche Aufgabe übernehmen und kenne die Büchertausch-Börsen aus anderen Städten. Außerdem lese ich gerne“, sagt die Stuhrerin.
Tausch-Bücher sollten heile und sauber sein
Mindestens einmal in der Woche, mittwochs ab 11 Uhr, ist Stiewe vor Ort, um Ordnung in das Regal zu bringen und Fragen zu beantworten. „Wir haben die Bücher zunächst nach Genre sortiert: Krimi, Roman, Kinderbücher, Kochbücher. Innerhalb der Kategorien haben wir sie locker alphabetisch geordnet“, sagt Gräf. „Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sich die Kategorien verändern, genauso wie der Buchbestand.“ Ein Brett soll künftig nur für die neuen Werke zur Verfügung stehen.
Bücher, die zum Tausch in das Regal gestellt werden, sollten wertig sein, also nicht kaputt oder dreckig. Willkommen sind auch anderssprachige Bücher und Lernmaterialien für Erwachsene, beispielsweise Englischbücher.