Die Beitragsfreiheit soll ab dem dritten Geburtstag des Kindes und für maximal 40 Wochenstunden gelten – unabhängig davon, ob es zu diesem Zeitpunkt eine Tagespflege, Krippe oder Kindergarten besucht.
Damit passt sich Bremen der Regelung in Niedersachsen an. Dort gilt die Beitragsfreiheit allerdings schon seit dem 1. August. Den Beitrag für das Mittagessen (aktuell 35 Euro pro Monat) müssen die Eltern allerdings weiterhin zahlen. Der Senat rechnet mit einem Finanzierungsbedarf von 9,9 Millionen Euro in 2019 und 25,5 Millionen in 2020. Ein Teil davon wird vom Bund erstattet.
4.000 neue Betreuungsplätze in drei Jahren
Für das laufende Kitajahr 2018/19 stehen in Bremen 5.795 Krippen- und 16.076 Kita-Plätze zur Verfügung. Das sind 3.000 mehr als noch vor zwei Jahren. Im laufenden Kitajahr sollen 815 Plätze hinzukommen.
Rechnerisch fehlen in der Stadt 81 Krippen- und 225 Kita-Plätze (Stand: 12. Juni). Allerdings gibt es regional große Unterschiede. Während einige Stadtteile rechnerisch überversorgt sind, fehlen in anderen Vierteln wohnortnahe Angebote.
„Versorgungsquoten in den Stadtteilen zu erreichen“
„Der Prozess bleibt äußerst dynamisch. Während des gesamten Kitajahres werden Kinder angemeldet und weitere Plätze geschaffen. Die Beschäftigten meines Ressorts arbeiten intensiv an der Vermittlung und gemeinsam mit Investoren, Trägern, Immobilien Bremen und weiteren Akteuren an Ausbauoptionen“, erklärte Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD).
Und weiter: „Vielen Dank für den großartigen Einsatz, der auch weiterhin notwendig sein wird, um die angestrebten Versorgungsquoten in den Stadtteilen zu erreichen. Dabei bleibt die aufholende Entwicklung in den Quartieren mit schwieriger sozialer Lage ein Hauptanliegen“, sagt Dr.Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung.