Fragende Blicke, verständnislose Gesichter und überall Absperrungen. „Wie komm ich denn jetzt hier durch?“, fragt eine ältere Dame und steigt von ihrem Fahrrad.
„Da vorne, sie müssen erst auf die andere Straßenseite“, sagt ein Jugendlicher, der neben ihr an der Ampel steht. Szenen wie diese sind zur Zeit keine Seltenheit am Herdentorsteinweg – hier werden die Verkehrswege umgestaltet.
Barrieren aus Absperrbaken
So fällt unter anderem die Rechtsabbiegespur in Richtung Bürgermeister-Smidt-Straße weg, dafür soll ein Radweg stadteinwärts auf der Fahrbahn enstehen.
Die daraus resultierenden Sperrungen sind unübersichtlich. Fußgänger und Radfahrer, die auf der rechten Straßenseite der Sögestraße in Richtung Bahnhof unterwegs sind, stoßen auf Höhe der Wallanlagen auf eine Barriere aus Absperrbaken.
Fehlende Hinweise für Passanten
Da auch der Herdentorsteinweg ab der Kreuzung am Wall gesperrt ist, müssen sie sich zwangsläufig auf der linken Seite am Herdentorsteinweg in Richtung Bahnhof bewegen. So kommt es zu großem Gedränge mit den entgegenkommenden Fußgängern und Radfahrern. Hinweise oder Umleitungsschilder: Fehlanzeige.
Kompliziert wird es auch an der Ampel, die von der Bahnhofstraße über den Herdentorsteinweg führt: Markierungen für einen neuen Fußweg wurden aufgeklebt, eine neue Ampel ein paar Meter weiter aufgestellt. Vielen fällt das gar nicht auf, oder sie ignorieren die neue Ampelanlage und die Absperrung und gehen einfach drauf los.
Sperrungen dauern bis November an
Ändern wird sich daran in den nächsten Wochen wohl nichts. Das Amt für Straßen und Verkehr will mit den Arbeiten erst im November fertig werden. Bis zum 25. September sind auch Busse und Straßenbahnen betroffen. Sie fahren noch in Richtung Bahnhof, halten jedoch nicht mehr an der Haltestelle Herdentor, die ebenfalls umgebaut wird.