Zu den verschiedenen Stationen gehört neben dem Üben des Schulwegs im Realverkehr auch ein ganz besonderes Training: Mit einem großen Lkw im Gepäck machten Mitglieder des Round Table 91 Delmenhorst Halt vor dem Schulgebäude und ließen Schüler der dritten und vierten Klasse selbst einmal in die Rolle eines Brummi-Fahrers schlüpfen.
Insbesondere geht es um das eingeschränkte Sichtfeld des Fahrers. „Raus aus dem toten Winkel“ heißt die Aktion des Serviceclubs und wird in vielen Grundschulen der Bundesrepublik durchgeführt.
Aha-Effekt garantiert
„In der Nähe eines abbiegenden Lkw ist besondere Vorsicht geboten. Die Kinder dürfen hier vor Ort auf den Platz des Fahrers stellen und selbst erleben, dass sie die komplette Schulklasse nicht sehen können, weil sich diese gerade im „toten Winkel“ befindet“, erklärt Christoph Rigbers vom Round Table. Der „Aha-Effekt“ sei garantiert. Ziel des Projektes sei es Schüler für diese Gefahrensituation zu sensibilisieren und ihnen konkrete Tipps und Verhaltensweisen mit auf den Weg zu geben.
Seit 2008 führen die Mitglieder die Aktion durch. Hintergrund sei ein verunglücktes Kind eines Clubmitglieds gewesen. Aktuell sind die Mitglieder des Round Table 91 Delmenhorst an den Grundschulen in der Region unterwegs.
Für die Kinder der Grundschule Heide hat die Aktionswoche auch noch eine Überraschung parat: Jedes Kind, das morgens ohne Elterntaxi in die Schule kommt, darf eine Erbse in ein Glas legen. Am Ende der Woche wird dann gezählt, wie viele Erbsen in jeder Klasse zusammen gekommen sind. Für die Klasse mit den meisten Erbsen gibt es eine kleines Geschenk.