Martin Harnik brachte Werder mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegerstraße. Foto: Nordphoto
3:1 gegen Düsseldorf

Tag der Joker im Weserstadion

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Durch einen verdienten 3:1(1:1)-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf hat Werder Bremen die Negativserie in der Bundesliga beendet. Eine besondere Rolle spielten dabei die Einwechselspieler von Werder-Coach Florian Kohfeldt.

Der Bremer Trainer musste gegenüber den vergangenen Partien kräftig umbauen. Moisander gesperrt, Veljkovic verletzt, Bargfrede bekanntlich auch. Dennoch verzichtete er auf den erfahrenen Nuri Sahin, der zuletzt Probleme in der Defensive offenbart hatte.

Stattdessen durfte Kevin Möhwald, Neuzugang vom 1. FC Nürnberg, ran. Auch Claudio Pizarro und Milot Rashica standen in der Startformation.

Möhwald trifft

Die Hereinnnahme von Möhwald hatte schon nach 20 Minuten gelohnt. Bei seiner Startelfpremiere brachte er sein Team in Führung. Nach Vorabeit von Milot Rashica und Pass von Max Kruse zog der Mittelfeldspieler aus 18 Metern ab und traf ins lange Eck.

Werder danach optisch überlegen und mit einigen Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Doch der letzte Schritt, die letzte Genauigkeit fehlte.

Elfmeter für Düsseldorf

Stattdessen kurz vor der Pause ein Nackenschlag für Werder: Nach einer Düsseldorfer Ecke kam Sebastian Langkamp mit der Hand an den Ball. Allerdings wurde der Innenverteidiger dabei auch von Kaminski hart bedrängt. Schiedsrichter Fritz ließ erst weiterspielen, doch dann meldete sich Köln – Elfmeter für Düsseldorf. Bayern-Schreck Lukebakio trat an und traf zum glücklichen Ausgleich (40.).

Nach dem Seitenwechsel stellte Fortuna auf Fünferkette in der Defensive um und stoppte damit zunächst Werders Offensivgeist. Insbesondere der zuvor so agile Rashica wirkte nicht mehr so selbstbewusst. Die Partie jetzt zerfahren, kampfbetont, etwas hektisch. Doch Werder kämpfte und lieferte bei Ballverlust ein überragendes Gegenpressing ab.

Harnik staubt ab

Nach einer Drangphase der Bremer nach 71 Minuten die Belohnung: Der gerade eingewechselte Johannes Eggestein zog von der Strafraumgrenze ab. Keeper Rensing konnte den Ball nur klatschen lassen und Harnik, ebenfalls eingewechselt, staubte ab – 2:1.

Zwei Joker am Treffer beteiligt, doch da ging noch mehr: Flanke von Klaassen auf Harnik. Dessen Versuch mit der Spitze konnte Rensing zwar noch abwehren, doch der zwei Minuten zuvor eingewechselte Joshua Sargent passte auf und nickte den Ball ein -3:1, 78. Minute.

Pavlenka stoppt Lukebakio

Dann der Auftritt von Jiri Pavlenka: Plötzlich tauchte Lukebakio frei vor ihm auf. Doch der Torwart blieb lange stehen, um dann mit einer blitzschnellen Fußabwehr den Anschlusstreffer zu verhindern.

Werder: Pavlenka – Selassie, Langkamp, Friedl, Augustinsson – Möhwald (69. J. Eggestein), M. Eggestein, Klaasen – Kruse – Pizarro (60. Harnik), Rashica (76. Sargent).

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