Die Siegerinnen in Kategorie Schnelligkeit in der ‚ Altersgruppe 0 bis 12 Jahre: Die Schülerinnen der Grundschule Schönebeck mit ihrem Boot Mini-Mumm. |
Obwohl sich die Veranstalter der vierten Pappbootregatta besseres Wetter gewünscht hatten, war derVegesacker Wasserspaß gut besucht. Die Teilnehmer mussten sich allerdings mit dem einen oder anderen nassen Kleidungsstück arrangieren.
Die vierte Teilnahme, aber ein ganz neues Boot: Felix Bindernagel (l.) und Rolf Schumacher von den Nachtwanderen haben ihr Äußeres dem Design des Bootes Nachtgespenst angepasst. |
„Ich hoffe das Wetter bleibt so“, sagte Organisatorin Birgit Benke vor dem Startschuss und blickte in den grauen Himmel. „Hauptsache kein Regen“ hieß die Devise. Bis zum späten Nachmittag sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen.
Nachdem sich die Besucher die Wartezeit mit einem Nackensteak sowie Heiß- und Kaltgetränken vertreiben konnten, nahm die dreiköpfige Jury die Teilnehmerboote unter die Lupe. Für Haleh Soleymani, Leiterin der VHS Bremen-Nord, war es die erste Pappbootregatta als Jurymitglied: „Alle haben sich viel Mühe gegeben und waren zum Teil wahnsinnig kreativ. Mir ist aufgefallen, dass bei einigen ein starker Teamspirit zu spüren war.“
Einiges an Freizeit hat auch das Team RR227 Baden Powell investiert. Die Pfadfinder der Royal Ranger haben ihr Boot nach Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, benannt: „Wir haben zwei Monate lang gebaut“, erklärte Teamcaptain Sven Kloska. Ihr Boot erinnerte von der Bauweise an einen Katamaran. „Beim Wenden bekommen wir vielleicht Schwierigkeiten, aber nach unseren Berechnungen müssten wir eigenlich die Schnellsten sein“, so Kloska.
Den Startschuss zum ersten Rennen gab es um 14.30 Uhr. In der Kategorie „Schnelligkeit“ machten die Jüngsten den Anfang. Die Dreienkamp-Kids aus Schwanewede mussten sich mit den Grundschülern aus Schönebeck messen. Allerdings ging die Spannung schnell verloren, da die Schwaneweder aufgrund ihres Segels ordentlich mit dem Wind zu kämpfen hatten. Als die Schönebecker Mädchen nach zwei Minuten und 42 Sekunden den Sieg feierten, waren die Dreienkamp-Kids noch nicht ganz auf dem Rückweg. Als sie mit enttäuschten Gesichtern und nassen Hosen und Socken den Anleger erreichten, munterte Ibrahim Fadel seine Teamkollegen auf: „Nächstes Jahr machen wir es besser.“ Die restlichen Ergebnisse standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.