Bahnhof Sagehorn droht offenbar mittelfristig das Aus

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Staatssekretärin Daniela Behrens nahm 2677 Unterschriften
gegen die Verlegung des Bahnhofs Sagehorn entgegen.

Seit einigen Jahren schon wehren sich Bürger gehen die Pläne der Deutschen Bahn, die Bahnstation im Oytener Ortsteil Sagehorn in eine Wohnsiedlung zu verlegen. Auch die Kommunalpolitik hat sich bislang nicht gegen die Arbeit der Bürgerinitiative Bahnhof Sagehorn gestellt, die den barrierefreien Ausbau des bestehenden Bahnhofs fordert.

Dass es aber offenbar gar nicht mehr um die Frage „Verlegung oder nicht?“ geht, machte jetzt Daniela Behrens, Staatssekretärin des niedersächsischen Verkehrsministeriums, während einer Unterschriftenübergabe für den Erhalt des Bahnhofs an bewährter Stelle deutlich: „Sie verlieren Ihren Bahnhof in vier Jahren“, erklärte sie vor den Sprechern der Bürgerinitiative und Bürgermeister Manfred Cordes.

Gemeint war das so: Niemand könne Oyten zur Verlegung der Bahnstation zwingen. Doch da der bestehende Bahnhof auch nach einer Sanierung künftigen Anforderungen wie längeren Zügen nicht mehr gewachsen sei, würden weder die Deutsche Bahn noch das Land über sein Förderprogramm „Niedersachsen ist am Zug“ hier noch das für den Ausbau benötigte Geld investieren.

Einwohnerversammlung im Rathaus

Sollte Behrens mit ihrer Einschätzung Recht behalten, steht der Gemeinderat jetzt vor einer schwierigen Entscheidung: Entweder müssen die Kommunalpolitiker dem Willen der Bürgerinitiative eine Absage erteilen, oder sich generell gegen das Fortbestehen eines Bahnhofs in Oyten entscheiden.

Am kommenden Donnerstag, 21. Mai, findet um 19 Uhr eine Einwohnerversammlung im Rathaus Oyten statt. Erstmals sollen die Kostenschätzungen der Deutschen Bahn AG für einen Umbau am vorhandenen Standort der Bahnstation Sagehorn sowie die für die Verlegung an den neuen Standort im Wohngebiet vorgestellt werden. Am 3. Juni ist der Bahnhof Sagehorn Thema in der Sitzung des Gemeinderats.

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