Jetzt ist es amtlich: Die SPD hat bei der Bürgerschaftswahl große Verluste hinnehmen müssen, ebenso die Grünen. Denn es gibt ein amtliches Endergebnis der Bremen-Wahl, auch wenn dieses noch den Zusatz „vorläufig“ trägt.
Die SPD landet nun bei genau 32,8 Prozent. Damit belaufen sich die Verluste der Sozialdemokraten auf knapp 6 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2011. Es ist das schlechteste Ergebnis seit dem 13. Oktober 1946, der ersten Bürgerschaftswahl nach dem zweiten Weltkrieg. Die SPD kann 30 Abgeordnete in die Bürgerschaft entsenden. Gegenüber den Prognosen konnte die SPD noch einen Tick zulegen.
Die Grünen kommen nach dem amtlichen Ergebnis auf 15,1 Prozent und haben 14 Abgeordnetenplätze. Ihr Verlust ist noch deutlicher und liegt bei minus 7,4 Prozentpunkte. Rot-Grün hat damit aber weiterhin eine Mehrheit in der Bürgerschaft.
CDU ist wieder zweitstärkste Kraft in Bremen
Die CDU landet bei 22,4 Prozent, ist damit wieder zweitstärkste Kraft in Bremen und kann mit 20 Abgeordneten ins Parlament einziehen. Die Linke hat ebenfalls dazugewonnen und kommt auf 9,5 Prozent mit acht Abgeordneten. Die FDP hat 6,6 Prozent erreicht und sechs Abgeordnete.
Erstmals in Bremen zieht die Alternative für Deutschland (AfD) ins Parlament ein, sie bekommt mit 5,5 Prozent 4 Abgeordnete. Im Wahlkreis Bremerhaven hat die AfD allerdings die Fünf-Prozent-Hürde um wenige Stimmen verpasst, was ihr die Fraktionsstärke in der Bürgerschaft verwehrt. Die Wählervereinigung „Bürger in Wut“ kann einen Abgeordneten stellen.
Auf die Ergebnisse der Wahlen zu den Beiräten in Bremen muss man leider noch gespannt warten, da hier noch nicht alle Stimmen ausgezählt sind.
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