Free Comicbook Day: Kostenlose Reise ins Comicland

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Im Comic Café war der Andrang riesig.          Fotos: Hirsinger

Tim und Struppi, Pappa Schlumpf, Batman und Sailor Moon: Die Welt der Comics ist abwechslungsreich und bunt – auch wenn einige Serien strickt in Schwarzweiß erscheinen. Beim Free Comicbook Day in der Bremer Neustadt konnte man sie alle kennenlernen.

„Die ist ein guter Tag für die Comic-Kultur in Bremen“, erklärt Jan Albin vom Comic Café an der Langemarckstraße und fügt hinzu: „Bei diesem Andrang wird deutlich, dass die Menschen sich wirklich für unsere Kunstform interessieren.“

Und tatsächlich. Nachdem das kleine Fachgeschäft gegenüber der Hochschule jüngst zum Free Comicbook Day seine Pforten öffnete, strömten wahre Besuchermassen herbei. Albins Kollegin Katja Allert betont schmunzelnd: „Das ist so voll, eigentlich müssten wir den Laden dicht machen. Hier passt gleich keiner mehr rein.“

Die kostenlosen Comics waren begehrt.

Kostenlose Comcis – solange der Vorrat reicht

Verständlich, schließlich werden zum Free Comicbook Day traditionell Comics verschenkt. Wer jetzt denkt, dass es sich dabei um alten Ramsch handelt, der irrt. Albin: „Ganz im Gegenteil. Das sind speziell für den Free Comicbook Day herausgebrachte Editionen der unterschiedlichsten Comics und die kann jeder kostenlos mit nach Hause nehmen. Solange der Vorrat reicht.“

Besucher hatten so unter anderem die Möglichkeit, die Avangers von Marvel kennenzulernen, aber auch die Schlümpfe, Mangas, Prinz Eisenherz, Ninjago, Peanuts und und und. Allert betont: „Die Bandbreite dessen, was Comics zu bieten haben ist schier unendlich. Da ist für jeden was dabei.“

„Weihnachten und Ostern zusammen“

Das dachten sich auch die Besucher und Kunden der Comic Mafia, dem zweiten Comic-Fachgeschäft in der Neustadt. Auch an der Friedrich-Ebert-Straße standen die Comic-Enthusiasten und solche, die es werden wollten, bis auf die Straße, weil im Innern kein Platz mehr zu ergattern war.

Beim Free Comicbook Day gab es kostenlose Einblick
in eine ungewöhnliche Kunstform.

Comic „Mafiosi“ Frank Luley erklärt: „Das ist wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Uns geht es vor allem darum, die Bremer mit dem Medium Comic zusammenzuführen. Da ist das Verschenken der ersten Hefte natürlich ein gutes Mittel.“

Auf die Frage, ob Comics überhaupt noch eine Zukunft in der sich rasant digitalisierenden Welt haben, antwortet Luley bestimmt: „Viele Menschen wollen etwas zum Anfassen haben. Comics haben immer auch etwas mit Sammelleidenschaft zu tun. Das funktioniert mit digitalen Comics nicht wirklich.“

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