Banner weist auf Müllproblem am See hin

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Am Sodenmattsee hängt ein neues Banner
Danielle und Cristin Cikryt (v. l.)wollen auf das
Müllproblem aufmerksam machen.
Foto: Füller

Der Sodenmattsee in Huchting ist für viele Stadtteilbewohner ein beliebter Ort – leider lassen dort auch zahlreiche Besucher ihren Müll liegen. Mit einem neuen Banner wollen junge Huchtingerinnen auf dieses Problem aufmerksam machen.

„Wir nutzen den See gerne und waren auch früher schon oft hier. Irgendwann war es aber so dreckig, dass man nicht mehr hier sitzen wollte“, sagt Danielle Cikryt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Cristin organisierte die Jugendbeiratssprecherin ein Banner, um auf die Verschmutzungen am Sodenmattsee aufmerksam zu machen.

Für Grillplatz entschieden

 

„Das Thema war auch auf der Tagesordnung des Ausschusses Gesellschaft und Soziales, außerdem beschäftigten wir uns im Jugendbeirat mit dem Müllproblem am See“, so Danielle weiter.

„Der Müll liegt auch an anderen Stellen am See, troztdem machte es am meisten Sinn, das Banner direkt am Grillplatz aufzuhängen“, so die 19-Jährige. Ihre Schwester ergänzt: „Wir wollten die Aufmerksamkeit der Benutzer darauf lenken, dass diese schöne Gegend verdreckt wird und jeder seinen Müll wieder mitnehmen sollte.“

Blog für Sodenmattsee

Einfach nur die Nummer der Leitstelle Saubere Stadt zu veröffentlichen, kam jedoch nicht in Frage. Ebenso wenig das Aufstellen großer Container: „Das hätte vermittelt, dass man in der Leitstelle anrufen kann und die Mitarbeiter dann den Unrat einsammeln und abholen würden. Container sind zu teuer, sie müssen regelmäßig geleert werden. Das war einfach nicht umzusetzen“, so Danielle weiter.

Also wurde die Idee weiterentwickelt: Der Spruch „wenn jeder dran denkt, in an jeden müll gedacht!“ in Verbindung mit der Telefonnummer der Leitstelle Saubere Stadt. Zudem ist ein QR-Code auf dem Banner zu finden sowie die Adresse zu einem Blog (http://sodenmattsee.blogspot.de), den die Schwestern betreiben.

„Wir wollen dokumentieren, was sich verbessert und die Rubrik ‚Aktuelles‘ rund um den See weiterführen“, sagt Cristin.

Gelder aus Jugendprogramm

Finanziert wurde das Banner mithilfe des Jugendprogramms „Think Big“. Die Jugendlichen wollten die 400 Euro nicht über den Jugendbeirat beantragen, „sie hätten dann an anderer Stelle gefehlt, wenn Jugendliche aus dem Stadtteil beispielsweise etwas planen, dass sich nicht über Think Big finanzieren lässt“, so Danielle.

Die zuständigen Behörden äußern sich ebenfalls positiv über die Aktion, äußerten den Mädchen gegenüber sogar, dass man sich auch an anderen Seen in Bremen so einen Hinweis vorstellen könne.

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