Auf Teneriffa wandelt man auf Humboldts Spuren. Foto: Kaloglou Auf Teneriffa wandelt man auf den Spuren Humboldts. Foto: Kaloglou
Auf Humboldts Spuren

Das Ganzjahresziel Teneriffa lockt die Bremer

Von
Naturerlebnisse en masse: Teneriffa begeisterte einst den Botaniker Humboldt. Heutzutage wandeln Touristen auf den Pfaden des deutschen Forschers. Auch schöne Fotomotive bietet die Vulkaninsel bis der Film leer ist.

Der höchste Berg Spaniens, aus erstarrter Lava geformte bizarre Felsen, pittoreske Dörfer, alte Drachenbäume – wer auf Teneriffa nach schönen Fotomotiven sucht, wird schnell fündig.

Für das obligatorische Urlaubsselfie geradezu prädestiniert ist die Skulptur eines großen deutschen Naturforschers, der auf dem Weg nach Südamerika auf der größten Kanareninsel einen einwöchigen Zwischenstopp einlegte.

Alexander von Humboldt kam im Jahre 1799 auf das Eiland, erklomm den majestätischen Pico del Teide und schwärmte in seinem Tagebuch von den schönen Aussichten, die die Insel ihm förmlich an jeder Ecke bot.

Drachenbäume und Humboldt-Statue

Viele Jahre später setzten die Einheimischen dem Botaniker im Mirador de Humboldt ein Denkmal: Vom „Balkon Teneriffas“ aus hat man einen grandiosen Blick auf das fruchtbare Orotavatal, den

Der Drachenbaum ist nur eine der Naturschönheit Teneriffas. Foto: Kaloglou

Der Drachenbaum ist nur eine der Naturschönheiten Teneriffas. Foto: Kaloglou

alles überragenden Inselberg, das Häusermeer von Puerto de la Cruz und den tiefblauen Atlantik. Die Terrasse mit der Bronzeplastik des Naturforschers ist mittlerweile zu einem „Hotspot“ auf der Insel geworden.

Ein Selfie mit Humboldt – mit dieser Naturkulisse als Hintergrund, besser lässt sich die Vielfalt Teneriffas in einer Aufnahme kaum verewigen. Das Ergebnis entschädigt auch für die Wartezeit. Wer ein Foto mit „Alex“ will, muss sich nämlich anstellen.

Schlange stehen heißt es auch in Icod de los Vinos. Im kleinen Ort gedeiht der berühmteste Drachenbaum der Insel. Der „El Drago Milenario“ ist 15 Meter hoch und geschätzt zwischen 600 und 800 Jahre alt.

Teneriffa will Ganzjahresziel werden

Im vergangenen Jahr besuchten 610.133 Deutsche Teneriffa, das sich mittlerweile zu einem Ganzjahresziel für Sonnenanbeter, Familien sowie Wanderer und Radler entwickelt hat. Die Insel ist ideal, um mal richtig runter zu kommen, zu entschleunigen. Als Tourist sollte man sich eh die Zeit für Genussmomente nehmen.

Ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt von La Orotava mit ihren vielen historischen Gebäuden, eine Wanderung vom Bergdorf Masca durch die gleichnamige Schlucht oder ein Erfrischungsbad in den „Piscinas Naturales“, den aus erstarrter Lava entstandenen Naturpools von Garachico – das sind alles unvergessene Erlebnisse.

Uriges Städtchen Garachico

Garachico zählt im Übrigen zu den schönsten Orten auf der Insel des ewigen Frühlings. Einst war das Städtchen auch der wichtigste Hafen des Eilands, bis 1706 der Pico Viejo einen Teil der Ortschaft und den Hafen unter Lava begrub.

Unterkunft: Hotel Riu Garoe. Das Vier-Sterne-Haus befindet sich in Puerto de la Cruz im Norden der Insel in der Nähe des Botanischen Gartens.

Flüge: Ab Bremen mit Germania nach Teneriffa

 

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner