Das Thema Ferienbetreuung bearbeitet die Sportjugend schon länger. Seit zehn Jahren bieten Bremer Sportvereine unter dem Dach der Sportjugend in den Sommerferien diese Dienstleistung an. „Der Bedarf ist gewachsen“, sagt Linus Edwards, Abteilungsleiter der Bremer Sportjugend.
Im vergangenen Sommer betreuten zehn Vereine insgesamt rund 400 Kinder jeweils für eine Woche mit Spiel, Sport und Ausflügen. Betreuungszeit ist in der Regel montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr.
Arbeitstitel: „Bremopolis“
Die Kinderstadt, Arbeitstitel „Bremopolis“, soll aber keine Konkurrenz darstellen, sondern eine Erweiterung. Wie genau das Angebot aussehen soll, weiß Edwards noch nicht. Nur die Grundidee ist klar: eine eigene Stadt, in der Kinder das Sagen haben.
Wo die aufgebaut werden soll, ist ebenfalls noch unklar: „Wir würden gerne in die Überseestadt gehen“, verrät Edwards. Eine konkrete Fläche habe man aber nicht im Auge.
Beispiel Karlsruhe
In mehreren deutschen Städten gibt es bereits vergleichbare Projekte, etwa in Karlsruhe. In Karlopolis können die Teilnehmer im Alter zwischen acht und 13 Jahren verschiedene Berufe, vom Feuerwehrmann über Bäcker und Tischler bis hin zum Werbedesigner, ausprobieren oder Freizeitbeschäftigungen nachgehen.
Es gibt sogar ein eigenes Währungssystem. Ein selbstgewählter Stadtrat und Bürgermeister legen die Regeln für die Kinderstadt fest. Eltern müssen draußen bleiben.
Kick-off-Treffen
Bis in Bremopolis der Bürgermeister gewählt werden kann, ist es aber noch ein weiter Weg. Erstmal sucht die Sportjugend jetzt Mitstreiter und Unterstützer. Bei einem Kick-off-Treffen am Freitag, 11. Januar, ab 18 Uhr in den Räumen des Landessportbundes Bremen, Auf der Muggenburg 30, können Interessierte Gedanken spinnen, Netzwerke aufbauen und Ideen suchen.
Willkommen sind Studierende, Engagierte, Jugendverbände und auch mögliche Projektpartner aus der Wirtschaft. „Alle, die mehr über die Idee erfahren wollen und Lust haben, dabei mitzumachen“, fasst Edwards zusammen. Anmeldungen erbeten: info@bremer-sportjugend.de