„Man kann sagen, dass unser „Menschenkind“ mit der achten Auflage nun volljährig geworden ist“, sagt Petra Borrmann und lacht. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Delmenhorst hat in Zusammenarbeit mit den beiden Schwangerschaftsberaterinnen Ruth Bock-Janik und Brunhilde Frerichs eine aktualisierte Fassung der Broschüre mit Informationen über Schwangerschaft, Geburt und Elternsein in Delmenhorst herausgebracht. Insgesamt 4.000 Exemplare des kostenfreien Ratgebers sollen ab dem morgigen Montag in den Praxen, in öffentlichen Einrichtungen sowie bei den Beratungsstellen für Schwangere beim Caritasverband und der Stadt ausgelegt werden.
Gegliedert ist das Heft wieder in die drei Themenbereiche „In der Schwangerschaft“, „Angebote rund um die Geburt“ und „Ihr Kind ist da“. Vorgestellt werden Einrichtungen und Hilfsangebote insbesondere in Delmenhorst, aber auch in der unmittelbaren Region. Dabei wird der Bogen von der eigentlichen Beratung über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bis hin zu Hebammen, staatlichen Regelungen und Treffpunkten gespannt. Ein eigenes Kapitel ist jungen Schwangeren gewidmet.
Broschüre ist aus der Beratung entstanden
Erstmals ist „Menschenkind“ 2001 erschienen. „Damals ist die Broschüre aus der Beratung heraus entstanden und im Laufe der Jahre zu einem Erfolgsmodell geworden“, erklärt Ruth Bock-Janik. „Das Heft ist stark von Eltern nachgefragt und wird vielfach auch von Fachkräften in der Stadt als Nachschlagewerk genutzt.“ Alle zwei bis drei Jahre gäbe es daher eine aktualisierte Neuauflage.
Im vergangenen Jahr haben die Schwangerschaftsberaterinnen rund 360 Eltern beraten. „Die Tendenz ist steigend“, versichern Frerichs und Bock-Janik. Zu den Beratungen gehen Mütter und Väter fast aller Alterstrukturen, aus allen Gesellschaftsschichten, mit unterschiedlichen Nationalitäten und Konfessionen.
„Menschenskind“ ist auch online über die Internetseite der Stadt Delmenhorst abrufbar. Auch Überlegungen, die Broschüre in weiteren Sprachen sowie in einfacher Sprache für Menschen mit Beeinträchtigungen zumindest online herauszubringen, gibt es bereits. „Das ist im Moment aber noch Zukunftsmusik, weil wir nicht die Kapazitäten dafür haben“, bedauert Borrmann.
Dieses liegt jetzt in aktualisierter Neuauflage und in acht Sprachen vor. Au?er Deutsch sind dies: Arabisch, Englisch, Farsi, Franzosisch, Russisch, Serbisch und Turkisch.