Mit den neuen Kameras können die Beamten auch Hinterhöfe und kleinste Ecken in hoch­auflösender Qualität beobachten. Foto: Schlie
Überwachung

Videoüberwachung: 52 Augen auf den Hauptbahnhof

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Die Leitstelle für die neue umfangreiche Videoüberwachung am Bahnhofsvorplatz startet in Bremen am 1. Juni.

Die gläsernen Augen sind scharf geschaltet: Ab 1. Juni wird der komplette Bremer Bahnhofsvorplatz, einschließlich des Überseemuseums, des City-Gate-Geländes, des ZOB und des Nordausgangs von insgesamt 52 Kameras überwacht.

Die zentrale Leitstelle dafür befindet sich im Präsidium der Polizei in der Vahr. Hier schauen die Beamten künftig rund um die Uhr an jedem Tag auf die Monitore und können im Notfall sofort einen Einsatz auslösen.

Direkter Kontakt mit der Leitstelle

Die Überwachungsanlagen, die im Rahmen des Programms „sicherer und sauberer Hauptbahnhof“ in den letzten Monaten auf dem Bahnhofsgelände installiert wurden, bieten auch den Personen vor Ort einen neuen Service: Es werden Säulen aufgestellt, an denen Passanten sich per Knopfdruck über eine Gegensprechanlage direkt an die Beamten in der Leitstelle wenden können.

Wie Innensenator Ulrich Mäurer und Polizeipräsident Lutz Müller bei der Präsentation der neuen Leitstelle betonten, können die Passanten sich so direkt an die Polizisten in der Leitstelle wenden, wenn sie sich zum Beispiel durch andere Personen in ihrer Sicherheit beeinträchtigt fühlen.

Einvernehmen über Datenschutz

Acht zusätzliche Mitarbeiter sind laut Müller eingestellt worden, um die Monitore im Schichtbetrieb zu überwachen. Die neuen Kameras, die auch Hinterhöfe und kleine Ecken in hochauflösender Bildqualität erfassen, können bei Bedarf auch Personen verpixeln, etwa wenn Demonstrationen auf dem Bahnhofsvorplatz stattfinden.

Mit der Datenschutzbeauftragten des Landes sei Einvernehmen hergestellt, betonten Mäurer und Müller. Alle wesentlichen Punkte seien geklärt. Eine Besonderheit der Videoüberwachung sei etwa, dass bestimmte geschützte Bereiche wie etwa Außengastronomiestandorte von der Überwachung ausgenommen sind, hier zeigen die Kameras automatisch geschwärzte Bildausschnitte.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Wer wird jetzt noch in Schwachhausen oder Findorff sicher leben?

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