Carsten Meyer-Heder kam als Seitensteiger – jetzt will er Vorsitzender Bremer CDU werden. Das kündigt er in einem Brief an die Mitglieder der Partei an. Außerdem sitzt er künftig in der Büregrschaft „und dort engagiert mit den tollen Kolleginnen und Kollegen der CDU-Fraktion für unser Ziel Rathaus kämpfen“, schreibt er in dem Brief. Den Fraktionsvorsitz strebt er nicht an. Für den dürfte der bisherige Amtsinhaber Thomas Röwekamp erneut kandidieren.
Noch vor der Sommerpause Anfang Juli will die Bremer CDU zu einem Sonderparteitag einladen, der dann Meyer-Heder zum Parteichef wählen wird. Einen Gegenkandidaten gibt es bisher nicht.
Bremer, wo steht ihr?
Nun gibt es nur im Westen von Deutschland Neues. Und nicht bundesweit.
Als Raubkatze ist der Bremer Quereinsteiger aus Unternehmerkreisen gesprungen. Als zahnloser Tiger auf dem Bettvorleger der alten Fraktionskempen in der CDU gelandet. Mit einem Schlag gegen die Bürgerlichen, hat man den Überflieger maßvoll gestutzt. Bremer haben sich für eine Regierung entschieden, die sich zu einem großen Teil aus Zuwanderern zusammensetzt. Nicht nur in die Bremische Bürgerschaft haben sich von der Bremer Herkunftswurzel Fremde, ein weiteres Mal in den Landtag und einer von Ihnen wieder ins Rathaus als Bürgermeister eingeschlichen.
Kein bisschen zu Bremen grundsätzlich passender Mumm, war in diesem Wahlkampf von Seiten der Vertreter beider bürgerlicher Parteien an den Tag gelegt worden. Anstelle sich für die kinderlos alleinstehenden Menschen mit Behinderungen, die eine Minderheit in der Stadt ausmachen und für deren Integration in Vollzeitstellen am ersten Arbeitsmarkt auf Homeoffice-Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst zu sorgen, der sich im Frauen- und Familienwahn und den hohen, hieraus resultierenden Krankenständen nicht zu retten weiß, und somit ein bundesweites Novum zu schaffen, bastelt man in konspirativer Form im bürgerlichen Lager klammheimlich an der CO2-Bombe, um sie der Bundes-CDU ins Nest zu legen. Eine kurze Fehlzündung nach der Wahl, die auch die Bundesgrünen amüsiert hat, und schon flog sie dem bürgerlichen Lager um die Ohren.
Anstatt einen ALG-II-Empfänger an die Spitze der CDU zu holen, die den linksdrehenden Kräften von bürgerlicher Seite und dem Sozialfaschismus nach dem Bordellgänger Hartz, für den sich die Blechritter der IG-Metall unter Altkanzler Schröder auch heute noch einsetzen, die Stirn zu bieten und damit auch die Linke und Grünen sozialpolitisch zu parallelisieren, kommt ein politischer Noname ans Ruder, der mit Sozialvertretungen im eigenen Unternehmen nichts am Hut hat.