Der chinesische Autohersteller Borgward wird in Bremen kein Werk bauen. Der neue Borgward-Gesellschafter Ucar hat die ursprüngliche Strategie geändert. Der chinesische Chauffeurdienst UCar, der Ende des vergangenen Jahres vom chinesischen Autobauer Foton, die Mehrheit an Borgward übernommen hat, will Borgward als Mobilitätsanbieter ausrichten. Für solch einen Mobilitätsdienst könnte auch Bremen ein Standort sein. Aber die seit Jahren reservierte Gewerbefläche im Güterverkehrszentrum (GVZ) braucht das Unternehmen nicht. Die Reservierung ist am 30. Juni ausgelaufen. Die Fläche steht jetzt wieder anderen Unternehmen zur Verfügung. Erste Gespräche mit neuen Interessenten gab es schon.
International renommierte Automobilexperten hatten gegenüber dem WESER REPORT wie berichtet schon vor Wochen angezweifelt, dass Borgward in Europa eine Fertigung aufbauen will. Im Oktober 2016 hatte Borgward zwar angekündigt, in Bremen eine Fabrik zu bauen. Bis Ende 2018 wollte es erste Pläne vorlegen. Zuvor war Wirtschaftssenator Martin Günthner eigens mit einer Delegation nach Peking gereist, um Details zu klären. Aber wenige Monate später gab Foton die Mehrheit an Borgward an Ucar ab. Der Absatz der Marke schwächelte selbst in China, wo Foton eigens für die Marke Borgward eine Fabrik hochgezogen hatte. Als Ende 2018 noch keine Entscheidung für Bremen vorlag, verlängerte die Wirtschaftsbehörde die Reservierungsfrist für das Gelände in Bremen bis zum 30. Juni 2019.
Wie viele Autos Borgward in Deutschland verkauft hat, will das Unternehmen bis heute nicht beziffern.
Ursprünglich war Borgward eine Bremer Automarke. Das Unternehmen rutschte aber 1963 in den Konkurs. Im März 2014 kaufte Foton die Marke, um darunter eigene Autos in China zu bauen. Borgward klang vielen Chinesen deutsche und sollte Qualität und Zuverlässigkeit symbolisieren.
Sehr sehr schade für so einen Namen wie Borgward, wenn diese Autos nicht mehr in Deutschland produziert werden.
Mit Raute blenden, geht immer.
Im Zeichen der Raute wir nicht nur im Stadion auf der grünen Wiese gekämpft und gewonnen, wie verloren. Das schafft auch schon einmal Freiraum für neue Ideen. Nur bei der Bundeskanzlerin nicht. Die hat, mit ihr vor dem Latz, in letzter Zeit immer weniger überzeugen können und wird an Zuspruch kaum mehr gewinnen können.
Auf Bremen bezogen, haben bei dieser Runde, auch im historischen Sinne, die Chinesen für den Markennamen aus Bremen in der Raute den Gong für das „Aus“ geschlagen. Nicht der Senat. Somit steht es über alle Runden 1:1 unentschieden.