Sparkasse Bremen erhöht Preise für Depotkunden Laut Sparkasse Bremen bietet das neue Preismodell ein "Plus an Übersichtlichkeit". Foto: WR
Preiserhöhung

Neues Modell: Sparkasse Bremen erhöht Depotpreise

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Wegen erhöhter Kosten passt die Sparkasse Bremen in diesem Jahre ihre Preise an. Betroffen sind Depotkunden.

Der erste Satz klingt noch fürsorglich: „Wir sorgen stetig dafür, dass unsere Kunden den bestmöglichen Service erhalten.“ So beginnt das Schreiben, das die Sparkasse Bremen jetzt an ihre Depotkunden geschickt hat.

Doch im zweiten Absatz kommt sie zur Sache: „Leider haben sich in den letzten Jahren die Kosten erhöht, was eine Preisanpassung erforderlich macht.“

Bisher verlangt die Sparkasse etwa für die „Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren“ jährlich 0,19 Prozent vom Kurswert inklusive Mehrwertsteuer, mindestens aber 20 Euro im Jahr. Vom 1. Oktober an kassiert die Sparkasse einen Grundpreis von 2 Euro monatlich und eine „Depot-/Verwahrgebühr“ von 0,20 Prozent jährlich.

Sparkasse ändert gesamte Preisstruktur

Wie stark die Sparkasse die Preise im Wertpapiergeschäft insgesamt anhebt, ist auf den ersten Blick schwer zu entziffern. Denn sie hat auch die gesamte Preisstruktur geändert. Das neue Preismodell biete ein „Plus an Übersichtlichkeit“ und „die bestmögliche Transparenz“ bei der Wertpapieranlage, begründet die Sparkasse den Wechsel.

Ähnlich zuvorkommend hatte sie im April vergangenen Jahres an ihre Kunden geschrieben und so eine Erhöhung der Kontopreise angekündigt. Auch damals hatte sie mit der Anhebung der Preise gleichzeitig das Preismodell für Kontoinhaber geändert.

Viele Kunden beschwerten sich bei der Sparkasse. Der Protest fiel so heftig aus, dass sie sich gezwungen sah, einen zweiten Brief hinterherzuschicken – mit weniger Prosa.

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Ran an den Speck

    Wer Spaß haben will, sollte bei Kasse sein. Ist man Kunde der Sparkasse Bremen, gelingt dieses Vorhaben immer weniger. Findorffer erwarten deshalb die Schließung der letzten Sparkassenfiliale in den Farben der Speckflagge, in der Fürther Straße.

    Denn prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch eine bessere Bank findet. Das wissen auch die Sparkassenmitarbeiter, denen Dank der Digitalisierung ein weiterer Personalabbau bevorsteht. Eine erfreuliche Entwicklung, die man als Sparkassenkunde forcieren sollte, indem man die Bank, mit ihrer immer noch bestehenden Hauptstelle und ihrem zusammengewürfelten Gebäudeensemble hinter dem Affentor am Brill, wechselt. Dementsprechend kann man Sparkassenkunde, sollte man aber als preisbewusster Kunde nicht sein.

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