Raus aus der Vorlesung, ab ins kalte Wasser: So oder ähnlich machen es viele Besucher am Stadtwaldsee, besser bekannt als „Unisee“. Da dieser sehr beliebt ist, kann es trotz des großen Platzangebotes und des weitläufigen Strandes manchmal schwierig werden, einen gemütlichen Liegeplatz zu ergattern.
Denn der See ist nicht nur für Studenten der nahen Universität gedacht, sondern für Bremer Badefans jeglicher Art.
Abgetrennter FKK-Bereich
Auf ihre Kosten kommen sowohl Kinder, die sich im abgetrennten Nichtschwimmerbereich und mit den Spielmöglichkeiten am Strand vergnügen können, als auch Freunde der freien Körperkultur, die den FKK-Strand am östlichen Rand des Gewässers nutzen dürfen.
Auch für Wassersportler gibt es viele Möglichkeiten: Sie können sich Material beim Bremer Windsurfverein ausleihen, mit Segelbooten über den Unisee kreuzen oder angeln. Die Rettungsschwimmer vom DLRG wachen darüber, dass den vielen Besuchern nichts passiert.
Kiosk und Campingplatz am Stadtwaldsee
Stimmig ist auch die Ausstattung des 1971/72 im Zuge von Baumaßnahmen der Autobahn 27 entstandenen Sees: Beide Strände sind mit einem Kiosk ausgestattet, ein Biergarten ist nicht weit entfernt.
Sanitäre Anlagen befinden sich ebenfalls vor Ort. Wer etwas länger bleiben möchte, kann auf dem nahegelegenen Campingplatz sein Zelt aufschlagen. Auch Plätze für Reisemobile und Wohnwagen sind dort buchbar. Obwohl der See direkt an ein Naturschutzgebiet anschließt, ist am oberen Ende oft Lärm der nahen Autobahn zu hören.
Im Osten grenzt der Stadtwaldsee an die so genannte Uni-Wildnis. Durch Sandentnahme im Zuge des Unibaus entstanden, bietet das heutige Naturschutzgebiet Lebensräume für viele verschiedene Tierarten.
Auch der Stadtwald, die Verbindung zwischen See und Bürgerpark, ist über die Brücken der kleinen Wümme unmittelbar zu erreichen.
Wasserqualität im Auge behalten
Getrübt wird das Badevergnügen am 29,3 Hektar großen Badesee jedoch immer mal wieder von Blaualgen. Die Bakterien können sich innerhalb kürzester Zeit vermehren und bilden einen grünen Teppich auf dem Wasser.
Schilder am See warnen vor solchen Gesundheitsrisiken. Auch aktuell gibt es auf der Homepage des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr einen Hinweis auf Blaualgen sowie auf einen erhöhten PH-Wert, ein Badeverbot wird jedoch nicht ausgesprochen.
Weitere Teile der Serie „Beliebte Badeseen“ finden Sie hier.