Die Lage spitzt sich zu. Immer mehr Züge fallen aus oder werden gekürzt, und nun hat die Nordwestbahn noch weitere Verschlechterungen angekündigt. In der Politik wird viel diskutiert, wie es weitergehen könnte.
Nicht wenige Stimmen fordern mittlerweile eine komplette Kündigung des Vertrages mit der Nordwestbahn. Doch das wäre ein unüberlegter Schnellschuss – denn wer sagt, dass dadurch alles besser wird?
Wie Senatorin Schaefer anmerkte, würde es drei oder mehr Jahre in Anspruch nehmen, bevor ein neues Unternehmen den Betrieb aufnehmen könnte.
Und woher das Personal kommen soll, ist unklar, denn das Dilemma betrifft bundesweit die gesamte Branche: Lokführer werden abgeworben oder suchen sich andere Stellen.
Um zumindest mittelfristig den Fahrbetrieb zu garantieren, müssen die Anbieter nun sehr schnell kreative, aber gleichzeitig auch den Fahrgästen zumutbare Lösungen finden.