Obwohl die Preiserhöhung wieder rückgängig gemacht wurde, gingen nicht mehr Kinder in die Bremer Schwimmbäder. Foto: Pixabay Trotz gesunkener Preise besuchten nicht mehr Kinder die Bremer Schwimmbäder. Symbolfoto: Pixabay
Schwimmbäder

Preissenkung der Bremer Bädergesellschaft verpufft

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Trotz reduzierter Eintrittspreise kommen nicht mehr Kinder in Bremens Schwimmbäder.

Die Bremer Linke forderte sofort eine Sondersitzung der Sportdeputation, die SPD warnte vor einem „vollkommen falschen Signal“, und selbst CDU und Linke waren sich einig: So nicht.
Was war passiert? Im Dezember hatte die Bremer Bädergesellschaft angekündigt, dass sie die Eintrittspreise im Januar um durchschnittlich 2,5 Prozent anhebt.

Ende Januar beschloss die Bürgerschaft, zumindest die Preise für Kinder, Jugendliche und Familien müssen wieder sinken. „Unser Ziel muss es sein, mehr Familien, mehr Kinder, mehr Jugendliche in die Bäder zu bekommen“, begründete die SPD den Vorstoß.

Zahl der jungen Besucher stagniert

Die Preise sanken, aber mehr Kinder kamen deshalb nicht, wie die Bremer Bädergesellschaft jetzt auf Anfrage mitteilt. In der ersten Hälfte 2019 besuchten rund 23.000 Kinder die Hallenbäder in der Hansestadt, genau so viele hatten auch in der ersten Hälfte 2018 ein Ticket gelöst.

Nicht eingerechnet in diese Zahlen sind die Besuche von Gruppen, Schulen, Kitas und ähnlichen Einrichtungen.

Zwar sind die Preise wieder gefallen, aber die Besucherzahlen der Kinder steigen nicht. Diese Hoffnung der Parteien hat sich nicht erfüllt. Dennoch will die rot-grün-rote Koalition die Aktion wiederholen – mit denselben Argumenten.

Idee: Für einen Euro ins Schwimmbad

Zum Beginn der Freibadsaison im nächsten Jahr soll die Bädergesellschaft die Eintrittspreise für Kinder und für Jugendliche bis zum 16. Geburtstag auf einen Euro senken. „Das ist auch ein Beitrag zur sozialen Teilhabe“, heißt es im Koalitionspapier. Derzeit zahlen Kinder rund drei Euro.

Schon jetzt erwirtschaftet die Bremer Bädergesellschaft nur rund 65 Prozent ihrer Kosten, den Rest muss die Stadt zuschießen. Die Subventionen dürften steigen, nicht nur wegen der niedrigeren Eintrittspreise. Denn die Bremer Bäder, stellt die Koalition in ihrem Vertrag fest, „weisen einen zunehmenden Sanierungsbedarf auf“. 

Zum Thema:

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Eine Antwort

  1. Gunnar-Eric Randt sagt:

    Welcome. Weiter so. Wir schaffen das.

    Mittlerweile gibt es – Dank Zuwanderer – immer mehr Eltern unter uns, die selbst nicht schwimmen und somit auch diesbezüglich kein gesellschaftstaugliches Vorbild sein können. Was auch immer das sein mag – viele Abgeordnete, insbesondere in der CDU und bei den Linken, sind das auf Grund ihrer mangelnden Sozialkompetenz jedenfalls ebenso nicht.

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