Jetzt sei eine Lösung gefunden, die perspektivisch sei, freute sich Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt auf der vergangenen Beiratssitzung im Sitzungssaal des Ortsamtes. „Wir können jetzt in die Zukunft blicken.“ Mit diesen Worten quittierte er die Ausführungen von Siegfried Hafke vom Bauamt Bremen-Nord. Hafke hatte die Pläne zur Neugestaltung des Oeversbergs vorgestellt. Dem vorausgegangen waren zwei Gespräche eines runden Tisches mit den Vertretern der Sportvereine, der Behörden, Planer und der Jacobs University Bremen (JUB).
Der Oeversberg wird geteilt: Die JUB verzichtet auf den westlichen Teil des Areals. Dafür behält sie zwei Hektar im Osten und bekommt nördlich des Campus neue Entwicklungsflächen. Dort sollen zwei Collegehäuser mit 500 Plätzen realisiert werden.
Entreegebäude zum Oeversberg
Was nun nach den Gesprächen des runden Tisches heißt: die Anzahl der Pkw-Stellplätze soll erweitert werden. Die sogenannte Kopffläche in der Mittellage an der Friedrich-Humbert-Straße soll als Sportfläche dienen. Sie kann auch für ergänzende Angebote oder zusätzliche Stellplätze durch den Sport genutzt werden. Schließlich ist vorgesehen, sportfeldnahe Geräteräume zu bauen.
Möglich sind insgesamt sechs Tennisplätze. Die Gesamtanlage und die Tennisplätze sollen umzäunt werden. Gedacht ist an ein Entreegebäude an der Friedrich-Humbert-Straße mit Umkleide- und Vereinsräumlichkeiten sowie der Skateranlage.
„Alle sind aufeinander zugegangen“, lobte Beiratssprecher Torsten Bullmahn (CDU) die Gesprächsbereitschaft der Beteiligten. Hier könne jetzt ein „zukunftsfähiger Sportbetrieb“ abgewickelt werden, war sich Diplomingenieur Hafke sicher. Hinsichtlich der Haushaltsplanung „müssen wir nun einen Fuß in die Tür bekommen“, sagte Ortsamtsleiter Dornstedt.
Weiterer Runder Tisch mit Einwohnern
In seinem einstimmigen Beschluss dazu fordert der Beirat die Senatorinnen für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie für Soziales, Integration und Sport und die Jacobs University Bremen auf, „die erforderlichen Haushaltsmittel für die Detailplanung und die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen bereitzustellen“.
Laut Beirat soll auch ein dritter öffentlicher runder Tisch im Rahmen einer Einwohnerversammlung im Bauleitplanverfahren möglichst noch in diesem Jahr stattfinden. „Das Planungsrecht ist verbindlich anzupassen, und die zur Realisierung erforderlichen Verträge sind zu schließen“, so das Gremium.
Von Friedrich-W. Armbrust