Autofahrer die auf der Nordwolle etwas zu erledigen haben, zum Beispiel zur Volkshochschule, zum Jobcenter oder zu der Arbeiterwohlfahrt wollen, parken ganz selbstverständlich auf dem Parkplatz an der Lahusenstraße. Worüber sich bislang niemand Gedanken machte; die Parkfläche ist nicht öffentlich.
Parkgebühren geplant
Der Eigentümer überlegt nun, zukünftig Gebühren für das Parken zu nehmen. Das konkrete Preismodell steht noch nicht fest, soll sich aber an der städtischen Parkgebührensatzung orientieren. Er beklagt, das der für ihn kostenaufwändigen Verkehrssicherungspflicht derzeit keine Einnahmen gegenüberstehen. Das ging aus einer Mitteilungsvorlage hervor, die am Dienstag im Ausschuss für Planen, Bauen und Verkehr besprochen wurde.
Hendrik Abramowski, Fachdienstleiter für Verkehr informierte die Politiker darüber, dass der Eigentümer des Parkplatzes nach eigenen Aussagen mit den umliegenden Firmen und Institutionen Gespräche geführt habe – allerdings ohne befriedigendes Ergebnis. Lediglich die reservierten Stellplätze für Beschäftigte des Job-Centers werden in Kürze auf eine herzurichtende Fläche an der Straße Turbinenhaus verlegt.
Anwohner vor Fremdparkern schützen
Aus Sicht von Fachbereichsleiter Fritz Brünjes muss die Stadt auf alles vorbereitet sein.„Wir müssen die Anwohner vor Fremdparkern schützen.“ Das gehe durch ausgewiesene Anwohnerparkplätze und vermehrte Kontrollen in dem Gebiet. Brünjes geht davon aus, dass die Anwohnenden die regelmäßige Überwachung sehr nachdrücklich einfordern werden (wie es heute beispielsweise im Bereich Deichhorst/ Klinikum der Fall ist). Selbst unter den jetzigen Bedingungen gebe es immer mal wieder Beschwerden von Anliegenden der umliegenden Straßen über Dauerparker, die Einrichtungen auf dem Nordwollegelände besuchen.
Deshalb müsste seitens der Stadt regelmäßig in den öffentlichen Straßen kontrolliert und geahndet werden. Mit den vorhandenen 3,5 Kräften in der Parkraumüberwachung (von denen aufgrund von Urlaubs- oder Krankheitsabwesenheiten meist nur 2,5 Kräfte im Einsatz sind) sei diese intensivere Überwachung nicht leistbar. Es müsste zusätzliches Überwachungspersonal eingestellt werden.