Jonah Osabutey und Boubacar Barry müssen sich noch gedulden, aber noch ist es möglich, dass sie irgendwann beim SV Werder Bremen durchstarten. Zumindest macht Sportchef Frank Baumann den beiden ausgeliehenen Angreifern ein bisschen Mut und setzt dabei auf die nächsten Zwischenstationen.
„Jonah hat eine richtig gute Saison gespielt“, sagt Baumann über Jonah Osabutey, der von Werder an den belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron ausgeliehen war. Dort gelangen dem 21-Jährigen fünf Tore und vier Assists, die Fans wählten ihn prompt zu ihrem Spieler der Saison.
Osabutey nicht nur in Belgien gefragt
Doch wahrscheinlich werden sie nichts mehr von dem Ghanaer haben. „Es gibt viele belgische Clubs, die sich für ihn interessieren – und auch Vereine aus anderen Ländern“, berichtet Frank Baumann. Und der Sportchef erwartet da schon eine Verbesserung. Osabutey soll den nächsten Schritt machen – von einer Mittelfeld-Mannschaft zu einem Spitzenteam.
Und wer weiß, vielleicht kommt er dann ein Jahr später stark genug für Werder zurück an die Weser. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2022. Aber Achtung: Angeblich soll der Angreifer eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von 700.000 Euro besitzen. Doch zu Vertragsinhalten lässt sich Baumann nichts entlocken.
In Barry steckt mehr als Dritte Liga
Boubacar Barry muss sich derweil sputen, um sich seinen Bundesliga-Traum zu verwirklichen. Denn der Rechtsaußen ist schon 24 Jahre alt, da bleibt nicht mehr viel Zeit. Frank Baumann ist mit Barrys Entwicklung beim Drittligisten KFC Uerdingen durchaus zufrieden, obwohl der Außenstürmer in 33 Einsätzen torlos geblieben ist. Immerhin stehen drei Assists auf seinem Konto. „In ihm steckt mehr als die Dritte Liga“, legt sich Baumann fest und sucht nach einem neuen, sportlich attraktiveren Abnehmer. Barrys Vertrag läuft noch bis 2022.
Direkte Rückkehr ist keine Option
Nur eines steht sowohl bei Boubacar Barry als auch Jonah Osabutey fest: Eine direkte Rückkehr nach Bremen ist nicht gewollt, obwohl die Leihverträge ausgelaufen sind. Denn für die U23 sind sie zu alt und zu gut, aber für die Profis noch nicht weit genug.
Notfalls ist auch ein Verkauf denkbar, wenngleich sich das Thema Werder Bremen damit dann erledigt hätte. Und es klingt bei Baumann schon so, als würde er noch auf den Durchbruch hoffen.