Die Leiterin des Einstellungsteams, Anke Dehne, und Katharina Sigmund, zuständig für Nachwuchswerbung bei der Polizei, stellen die Werbe-Aktion vor. Foto: Neeland
Polizeiausbildung

„Ein cooler Arbeitgeber“

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Die Polizei Bremen sucht neue Bewerber. Dafür haben sie eine neue Werbe-Aktion ins Leben gerufen.

„Junge Menschen bringen eine ganz andere Dynamik in ein Team“, sagt Polizei-Vizepräsident Dirk Fasse. Die Bremer Polizei darf mehr Anwärter ausbilden als bisher. „200 Stellen dürfen wir besetzen“, sagt Fasse. „Am liebsten hätten wir 300 Auszubildende, das ist aber leider logistisch nicht möglich. Sehr gerne hätte der Vizepräsident Kandidaten aus Bremen und dem Bremer Umland. „Zwar steigt die Zahl der neuen Polizisten, aber die Qualität soll gleich bleiben.“

Normalerweise besuchen Polizisten Messen und Schulen, um neue Bewerber zu finden. Aufgrund der Corona-Pandemie ist dies nicht möglich. Deshalb hat die Bremer Polizei eine Werbeaktion gestartet. Über Plakate und soziale Medien sollen mögliche Interessenten angesprochen werden. „Wir möchten zeigen, dass wir ein cooler Arbeitgeber sind, der offen, transparent und sicher ist“, sagt Katharina Sigmund, die im Bereich der Nachwuchswerbung arbeitet.

Sich selbst zeigen

„Es ist das erste Mal, dass wir uns selbst in den Tätigkeiten zeigen. Die Polizisten auf den Plakaten üben auch wirklich die zu sehenden Arbeiten aus und stehen hinter dem, was sie tun“, erklärt Sigmund. Ab September hängen die Plakate im Stadtgebiet aus.

„Das neu entwickelte Einstellungsverfahren besteht aus Tests zu Deutschkenntnisse und Intelligenz, dem Sporttest sowie einem Interview“, sagt die Leiterin des Einstellungsteams, Anke Dehne. Die Anforderungen wurden an die eines arbeitenden Polizisten angepasst. „Viele denken, das Einstellungsverfahren ist schwierig. Aber wer sich vorbereitet, kann es gut schaffen“, findet Dehne. Dazu bietet die Polizei Beratung sowie Informationen auf fit-genug.de an.

Zwei Ausbildungsbeginne

Aufgrund der hohen Einstellungszahlen gibt es zwei Daten zum Ausbildungsbeginn in diesem Jahr. Zum 1. Oktober ist das Verfahren bereits eingestellt. Die Ausbildungsleiterin erklärt: „Man kann sich aber noch auf den 1. April sowie den 1. Oktober 2021 und den 1. April 2022 bewerben.“

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